Es handelt sich dabei um Junior Ponce, seines Zeichens peruanischer U17-Nationalspieler. „Er hat seine Sache gut gemacht“, lobt S04-Trainer Norbert Elgert. Wohl wissend, dass die Verständigung mit dem Offensivtalent kein Selbstläufer ist: Ponce spricht kein Deutsch, und auch Englisch nicht unbedingt fließend. Immerhin kann sich Elgert seit 15 Jahren auf Spanisch verständigen und hat die nötigen Fußball-Vokabeln parat.
Doch wie kommt es überhaupt dazu, dass sich der Jungspund zum zweiten Mal nach dem August 2010 auf Schalke vorstellen darf? Den Kontakt stellte der Berater von Carlos Zambrano her, bei dem Ponce derzeit auch lebt. Vorerst ist geplant, dass er bis August mit der U19 und womöglich auch mit der zweiten Mannschaft trainiert. Ob der 17-Jährige aber tatsächlich direkt einen Vertrag erhält, erscheint fraglich. „Wir müssen sehen, ob es Sinn macht oder nicht“, betont Schalkes Sportlicher Leiter Oliver Ruhnert, der momentan bei der U21-EM in Dänemark weilt.
Tatsächlich wäre Ponce als Nicht-EU-Ausländer nur für die Profis spielberechtigt. „Wir werden auf jeden Fall in Kontakt bleiben und ihn vielleicht im nächstem Sommer erneut einladen“, bemerkt Ruhnert. Zumindest mit den Ablösemodalitäten würde es keine großen Schwierigkeiten geben, wie Ruhnert bemerkt: „Er ist in Peru bei einem Verein gemeldet, steht aber in keinem Vertragsverhältnis.“