Nur ein Sieg aus den ersten fünf Saisonspielen: Die Ausgangslage vor dem Bochumer Spiel in Duisburg war schwierig für die Jungs des VfL. Vor zwei Wochen fand die Partie für Bochum mit dem unerwarteten 3:0-Auswärtssieg beim bis dato verlustpunktfreien MSV ein mehr als versöhnliches und sehr erfolgreiches Ende.
Bochum zu lieb
Auch in der Partie gegen das nächste Spitzenteam der Liga, Revierkonkurrent FC Schalke 04, wollte der VfL für Furore sorgen. Das gelang aber nicht: Die Mannschaft von Dariusz Wosz verlor klar und deutlich mit 0:4. Ernüchterung machte sich bei den Verantwortlichen breit. „Die Schalker haben es uns heute vorgemacht, was man mit der nötigen Aggressivität erreichen kann. Wir waren heute zu lieb und haben diese Eigenschaft vermissen lassen“, ärgerte sich der Ex-Profi über seine zu zaghaft zu Werke gehenden Akteure.
"Nur der Sieg stimmt heute"
Die zahlreichen Torchancen, die der VfL hingegen in der ersten Hälfte liegen ließ, gingen bei diesem klaren Ergebnis schnell unter. Unter dem Eindruck der vielen vergebenen VfL-Gelegenheiten äußerte sich aber Schalkes Trainer Norbert Elgert: „Ich bin alles andere als zufrieden, nur der Sieg stimmt heute. Die Bochumer standen gut gestaffelt im Mittelfeld und haben uns das Leben schwer gemacht. Das Ergebnis gibt den Spielverlauf nicht wieder.“
Komfortable Halbzeitführung
Vor dem Spitzenspiel in der kommenden Woche gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen überzeugten die Schalker insbesondere im ersten Durchgang. Schnelles Kombinationsspiel gepaart mit Effizienz im Abschluss bescherte den Gästen bereits zum Pausengang eine komfortable und vorentscheidende 3:0-Halbzeitführung. Da im weiteren Spielverlauf jedoch allein Julian Draxler drei dicke Chancen versiebte, hält Elgert den Ball flach: „Wir sind noch keine Spitzenmannschaft.“ Während die Bochumer nicht so recht unten rauskommen, ist Schalke Leverkusen aber weiter auf den Fersen und kann mit einem Sieg im Spitzenspiel am nächsten Wochenende sogar die Tabellenspitze übernehmen.