Beim FC Schalke 04 konnte Leo Greiml nur selten zeigen, was in ihm steckt. Das lag jedoch nicht an mangelndem Talent des Innenverteidigers, sondern schlicht und einfach an seinem immensen Verletzungspech. Jetzt spielt er beim niederländischen Erstligisten NAC Breda, wo es deutlich besser läuft.
Vorweg: Greiml ist in dieser Saison verletzungsfrei. Und so reifte er bei den Niederländern zur absoluten Stammkraft, absolvierte in der Liga 21 von 23 möglichen Spielen und erzielte zwei Tore.
Seinen Marktwert steigerte er von 400.000 Euro bei seinem Schalke-Abgang im Sommer 2024 auf jetzt 900.000 Euro ("transfermarkt.de"). Klar, dass ein neuer Vertrag da nicht lange auf sich warten lassen würde.
An diesem Montag war es so weit. Greiml hat vorzeitig bis 2027 bei den Niederländern unterschrieben. "Beim NAC versuchen wir, Spieler zu verpflichten, die nicht nur fußballerisch, sondern auch charakterlich zu Breda passen. Leo macht bei uns in beiden Punkten eine starke Entwicklung", sagte Sportdirektor Leo Maas.
Schalke besitzt nach Informationen dieser Redaktion jedoch eine Rückkaufoption, was auch bei kolportiertem Interesse anderer Klubs interessant werden könnte. Alle Details dazu lesen Sie bei den Kollegen der WAZ.
Greiml hat schon zwei Kreuzbandrisse hinter sich
Der Österreicher Leo Greiml hat das Fußballspielen bei seinem Heimatklub SV Horn und in der Jugend von AKA St. Pölten gelernt. Im Sommer 2018 zog es ihn zu Rapid Wien II. Nur ein Jahr später ging es schon in die erste Mannschaft. 57 Spiele absolvierte er in drei Jahren für die Rapidler, erlitt in der Saison 2021/22 aber auch einen Kreuzbandriss. Im Sommer 2022 wechselte er ablösefrei zum FC Schalke 04.
Da kam Greiml jedoch nicht auf die Beine. In zwei Jahren stand der Innenverteidiger gerade einmal in acht Spielen für die erste Mannschaft auf dem Platz. Stattdessen erlitt er zunächst eine Meniskusverletzung und in der Saison 2023/24 seinen zweiten Kreuzbandriss.
Im Sommer 2024 wechselte er dann zum niederländischen Erstligisten NAC Breda, wo es ihm deutlich besser ergeht. Und davon profitiert auch der FC Schalke 04.