Gekämpft und bis zur letzten Sekunde gehofft - am Ende aber doch vergebens: Der 1. FC Köln ist in seinem Gruppenfinale der Conference League gegen OGC Nizza nicht über ein 2:2 (0:2) hinausgekommen, das Europa-Comeback des Klubs nach fünf Jahren ist damit schon wieder beendet.
Bei einem Sieg hätte die Mannschaft von Steffen Baumgart international überwintert, das hatte es für den FC zuletzt vor 32 Jahren gegeben. Gaetan Laborde (40.) und Billal Brahimi (43.) trafen aber für die Mannschaft des langjährigen Bundesligatrainers Lucien Favre. Köln kämpfte sich durch Denis Huseinbasic (48.) und Ondrej Duda (60.) immerhin zurück und sorgte für eine höchst spannende Schlussphase.
Rund um das Stadion blieb es acht Wochen nach dem Hinspiel indes bis zum Schlusspfiff weitgehend gewaltfrei - das erste Aufeinandertreffen der Klubs im September war von schweren Krawallen in Nizza überschattet worden, 32 Personen wurden dabei verletzt.
Europa League: Union Berlin zieht in die Zwischenrunde ein
Union Berlin ist mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel in die Zwischenrunde eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer setzte sich beim belgischen Vizemeister Union St. Gilloise am Donnerstag mit 1:0 (1:0) durch und sicherte sich als Zweiter der Gruppe D mit 12 Punkten das Weiterkommen.
Sven Michel (6.) beförderte den Bundesliga-Tabellenführer mit seinem Treffer in die Play-off-Runde. Darin trifft Union am 16. und 23. Februar in Hin- und Rückspiel auf einen der Gruppendritten der Champions League und kann das Ticket für das Europa-League-Achtelfinale lösen.
Dabei hatten die Berliner in Belgien auf lautstarke Unterstützung der eigenen Fans verzichten müssen. Nach Ausschreitungen im Spiel bei Malmö FF (1:0) hatte die UEFA den Verein mit einem Gästeverbot für die Partie bestraft. Zudem war mit Erlass des Bürgermeisters von Leuven ein Betretungsverbot für die Stadt und Umgebung verhängt worden, eine Union-Klage gegen die Maßnahme hatte keinen Erfolg.