Der FC Genua muss den Gang in die italienische Serie C antreten. Ein Zivilgericht in Genua hat eine Klage des wegen angeblicher Ergebnis-Absprachen verurteilten Klubs gegen den Zwangsabstieg abgelehnt. Das Gericht bestätigte damit die Entscheidung des Genueser Richters Alvaro Vigotti, der das Zivilgericht für nicht zuständig erklärt hatte. Der FC Genua will nun Einspruch bei der höheren Gerichtsinstanz einreichen. Klubchef Enrico Preziosi erklärte sogar, beim europäischen Gerichtshof gegen den Zwangsabstieg vorgehen zu wollen.
Der FC Genua hatte sich laut Fußballverband mit einem abgesprochenen 3:2-Heimsieg am 11. Juni gegen den AC Venedig den Aufstieg in die Serie A erkauft. Ein Vertreter der Venezianer war vor dem entscheidenden Spiel beim Verlassen des Firmengeländes von Genuas Klub-Präsident Preziosi mit 250.000 Euro in bar abgefangen worden. Der Verein bestreitet jegliche Manipulation. Das Geld sei eine Anzahlung für einen Spielertransfer gewesen.
Der FC Genua ist angeblich auch auf der Suche nach einem Käufer. Klubchef Preziosi will den Verein nach Informationen italienischer Medien an einen lokalen Stahlproduzenten verkaufen.