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Viel Ärger bei Freundschaftsspielen
Portugal blamiert sich, Eklat in Griechenland

Viel Ärger bei Freundschaftsspielen
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Die für die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz hoch favorisierten Portugiesen haben sich in ihrer Qualifikationsgruppe A einen peinlichen Ausrutscher erlaubt. Der Vize-Europameister kam nicht über ein 1:1 (1:1) in Armenien hinaus und rutschte hinter Finnland, das Kasachstan 2:1 (1:1) bezwang, auf Rang drei ab. Nach 8 Spielen haben die Portugiesen 15 Punkte auf dem Konto, auf Rang eins bleibt Polen (9 Spiele/19 Punkte) vor Finnland (9/17). Belgien (8/7) empfing am Abend Serbien (7/14).

Cristiano Ronaldo (37.) von Manchester United schaffte in Jerewan nach dem frühen 0:1 immerhin noch den Ausgleich für die Portugiesen. Robert Arzumanyan (12.) hatte zuvor das überraschende Führungstor der Gastgeber erzielt.

Sorgte für den 1:1-Ausgleich für Portugal: Cristiano Ronaldo. (Foto: firo)

In der Qualifikationsgruppe E sammelte Estland beim 2:1 (1:0) im Kellerduell mit Andorra die ersten Punkte. Nach der Führung der Gastgeber durch Piiroja konnte Fernando Silva für Andorra kurz vor Abpfiff überraschend den Ausgleich markieren. Estlands Zelinski avancierte jedoch zum Matchwinner, als er in der dritten Minute der Nachspielzeit den Sieg seiner Mannschaft perfekt machte.

Eigentlich dienen Freundschaftsspiele dazu, dass sich zwei Teams in friedlicher Atmosphäre im rein sportlichen Wettkampf messen. Doch nicht jedes der zahlreichen freundschaftlichen Duelle, welche am Mittwoch ausgetragen wurden, trug diese Bezeichnung auch zurecht. An einigen Spielstätten gab es mächtig Ärger. So schien nicht jedem bewusst gewesen zu sein, dass die Begegnung zwischen Bosnien-Herzegowina und Kroatien lediglich ein Fußball-Freundschaftsspiel war. Vor dem brisanten Match in Sarajevo jeweils rund 40 Hooligans beider Nationen teilweise mit Messern aufeinander los. Die Randalierer demolierten ein Cafe und schlugen Schaufensterscheiben ein. Mindestens vier Kroaten sind nach Angaben der Polizei verletzt worden, zwei Personen wurden festgenommen.

Auch in Griechenland gab es vor dem Spiel Zoff. Da der Rasen des Toumba-Stadions in Saloniki einem Acker gleich kam drohte die spanische Nationalmannschaft dem Europameister mit der Abreise.Nach einem Krisengipfel und recht hektischen Nachbesserungen traten die Spanier um 20.30 Uhr doch zum Vergleich mit der Auswahl von Trainer Otto Rehhagel an.

Friedlicher ging es in Minsk zu, wo der ehemalige DDR-Nationaltrainer Stange erstmals auf der weißrussischen Bank saß. Er war vor drei Wochen als Nachfolger des zurückgetretenen Juri Puntus verpflichtet worden und machte als erste Amtshandlung den früheren Stuttgarter Alexander Hleb zu seinem Kapitän. Außenseiter Norwegen sorgte in den ersten der mehr als 30 Test-Länderspiele am Mittwoch für die größte Überraschung. Die Nordeuropäer besiegten in Oslo dank zweier Treffer von John Carew (11., Elfmeter/58.) bei einem Gegentor von Maxi Rodriguez (84.) den zweimaligen Weltmeister Argentinien 2:1 (1:0).

Argentiniens großer Rivale Brasilien tat sich beim 2:0 (0:0) gegen Algerien ebenfalls schwer. Die Tore des Rekordweltmeisters, der in Montepellier mit den Bundesliga-Profis Naldo, Diego (beide Werder Bremen) und Mineiro (Hertha BSC Berlin) antrat, erzielten vor 26.392 Zuschauern Maicon (62.) und Ronaldinho (81.). In Moskau bewahrte ein Bundesliga-Duo Polen vor einer Niederlage gegen Russland. Nach einem 0:2-Halbzeitrückstand sorgten Jacek Krzynowek (73.) vom VfL Wolfsburg sowie Jakub Blaszczykowski (77.) von Borussia Dortmund mit sehenswerten Treffern noch für den 2:2-Endstand. Dimitri Sytschew (20.) und Roman Pawljutschenko (33.) hatten vor 15.000 Zuschauern für Russland getroffen.

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