Trainer Quique Flores, der ohnehin als Fürsprecher von Hildebrands Konkurrent Santiago Canizarez gilt, hatte dem langjährigen Stammtorhüter im Qualifikations-Hinspiel für die Champions League gegen den schwedischen Meister IF Elfsborg Boras (3:0) das Vertrauen geschenkt und damit einen wichtigen Fingerzeig geliefert.
Dass er von Manager Amedeo Carboni verpflichtet wurde und dieser nach einem Machtkampf mit Flores entlassen wurde, sieht Hildebrand aber nicht als entscheidenden Nachteil an. "Es gibt auch andere Spieler, die von Carboni geholt wurden", sagte der 28-Jährige: "Wenn der Trainer mich nicht gewollt hätte, hätte er das bestimmt gesagt. Sonst wäre ich jetzt nicht in Valencia." Bundestrainer Joachim Löw hatte Hildebrand versichert, dass sein Platz im Nationalteam vorerst nicht gefährdet sei.
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Timo Hildebrand (Foto: firo).
Das Werben seines Klubs um Spielmacher Rafael van der Vaart vom Bundesligisten Hamburger SV verfolgte Hildebrand mit gemischten Gefühlen. "Er ist ein Top-Spieler. Er wäre auf jeden Fall eine Verstärkung für uns. Und für mich wäre er auch eine gute Verbindung zu den anderen Spielern. Er hat eine spanische Mutter und könnte wahrscheinlich für mich übersetzen", sagte der der fünfmalige Nationaltorhüter, der allerdings ebenfalls Kritik an van der Vaarts Stil im Kampf um eine Freigabe äußerte: "Das war schon ziemlich extrem. Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Ich habe damals gesagt, ich würde gern im Ausland spielen und neue Erfahrungen sammeln. Aber er hat gesagt "ich will weg" und "ich habe Schmerzen". Das war schon ein anderes Niveau."