Der DFB-Coach räumt ein, dass die Fülle der zumeist verletzungsbedingten Absagen das Team dazu zwinge, mehr zu experimentieren. Ein Alibi soll der runderneuerten Mannschaft aber nicht gegeben werden. "Das ist auch eine Chance für die Nachnominierten. Und ich bin überzeugt, dass sie sich gut präsentieren wollen", erklärt Eilts, der ebenso unmissverständlich klarstellt: "Logischerweise wollen wir 2009 bei der EM in Schweden dabei sein." Die Endrunde der EM 2007 in den Niederlanden hatte sein Team noch verpasst. Als Nachrücker für die Partie gegen Irland sprang am Montag auch noch Marko Marin ein. Der offensive Mittelfeldspieler des Zweitligisten Borussia Mönchengladbach wurde erstmals in die U21 berufen. Zuletzt hatte der 18-Jährige mit starken Leistungen in Liga und DFB-Pokal auf sich aufmerksam gemacht. Nachträglich in den Kader gerutscht waren zuvor bereits sein Vereinskollege Robert Fleßers und Stephan Fürstner (Bayern München).
Kurzfristig verletzungsbedingt abgesagt hatten abgesehen von Serdar Tasci (VfB Stuttgart) und Gonzalo Castro (Bayer Leverkusen), die beide ins A-Nationalteam aufgerückt waren, Kapitän Eugen Polanski (Gladbach/Zerrung), Mesut Özil (Schalke 04/Mandelentzündung), Patrick Ebert (Hertha BSC Berlin/Patellasehnen-Probleme) und Bernd Nehrig (SpVgg Greuther Fürth/Leisten-Probleme). Zuvor hatten sich bereits Sami Khedira (Stuttgart), Jan Rosenthal (Hannover 96), Aaron Hunt (Werder Bremen), Marcel Heller (Eintracht Frankfurt) und Kevin Boateng (Tottenham Hotspur) abgemeldet. Trotz der personellen Probleme sieht Eilts in dem Test gegen die Iren eine "wichtige Vorbereitung für das Spiel in Nordirland, damit die Spieler gleich wissen, was sie in Nordirland erwartet". Vergleichbar seien beide Mannschaft durchaus, vor allem wegen der typisch britischen, körperbetonten Spielweise und der Zweikampfstärke.
Weitere deutsche Gruppengegner in der EM-Quali sind Israel, Moldawien und Luxemburg.