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Deutschland - Österreich
Özil führt Deutschland zur EM

Deutschland: 6:2! Österreich abgeschossen
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Angeführt von einem überragenden Mesut Özil hat sich die deutsche Nationalmannschaft mit einem historischen Sieg das begehrte EM-Ticket gesichert.

Das Team von Bundestrainer Joachim Löw gewann das Prestigeduell gegen Österreich nach einer starken Leistung verdient mit 6:2 (3:1) und kann nun nach dem achten Sieg in der EM-Qualifikation in aller Ruhe den Angriff auf den EM-Thron im kommenden Sommer in Polen und der Ukraine vorbereiten. Für eine DFB-Auswahl ist es die elfte Teilnahme an einer Europameisterschaft.

Torjäger Miroslav Klose (8.), der gebürtige Gelsenkirchener Özil (23. und 47.), Lukas Podolski (27.) und die eingewechselten André Schürrle (84.) sowie Mario Götze (88.) sorgten auf Schalke dafür, dass sich Deutschland zudem weiter auf Rekordkurs befindet.

Noch nie in der langen DFB-Historie konnte eine deutsche Nationalelf alle Qualifikationsspiele gewinnen. Auch acht Siege in Folge hatte es zuvor noch nicht gegeben. Die beiden abschließenden Spiele der Gruppe A in der Türkei am 7. Oktober und gegen Belgien (11. Oktober) werden für Özil und Co. nun ebenso zum Schaulaufen wie das Länderspiel am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) in Danzig gegen Polen.

Gegen Österreich, das durch den Bremer Marko Arnautovic (42.) und den Stuttgarter Martin Harnik (51.) zu seinen Treffern kam, konnte der dreifache Welt- und Europameister wie schon zuletzt beim 3:2 gegen Rekordweltmeister Brasilien seine hohen Ansprüche über weite Strecken untermauern. Vor 53.313 Zuschauern in der ausverkauften Arena AufSchalke setzte das DFB-Team die Vorgaben von Löw, Druck zu machen und fußballerisch zu überzeugen, konsequent um und ließ dem kleinen Nachbarn so kaum eine Chance.

Das DFB-Team dominierte wie von Löw gefordert von Beginn an die Partie. Die erste große Chance des Spiels hatten allerdings die Österreicher, die nach der Niederlage nur noch eine kleine theoretische Chance auf Platz zwei in der Gruppe A haben. Nach einer Hereingabe vom Ekrem Dag, der von einem Stellungsfehler von Kapitän Philipp Lahm profitierte, klärte Mats Hummels vor Harnik in letzter Sekunde (6.).

Doch schon wenig später rückte Deutschland die Verhältnisse zurecht: Nach Flanke von Bastian Schweinsteiger nahm Özil den Ball von der Strafraumkante volley, Klose fälschte den Ball zur deutschen Führung noch leicht ab.

Der Italien-Legionär von Lazio Rom, der dieses Mal in der Startelf stand, weil Mario Gomez verletzt fehlte, verbesserte damit seine eindrucksvolle DFB-Bilanz. Im 111. Länderspiel war es der 62. Treffer für den 33-Jährigen, der damit dem Rekordschützen Gerd Müller (68 Tore) immer näher kommt.

Die Gastgeber, bei denen der zuletzt hoch gelobte Götze bis zur 85. Minute nur auf der Bank saß, zeigten sich in der Folge spielfreudig, machten weiter Druck - und kamen so auch zu Chancen. Doch erneut Klose (17.) und der starke Özil (19.) zielten zunächst über das Tor der Österreicher. Kurz darauf hatte der Star von Real Madrid dann aber keine Mühe, auf 2:0 zu erhöhen. Nach einem Doppelpass mit Klose spielte der Ex-Schalker Torwart Christian Gratzei aus und schob ins leere Tor ein. Podolski profitierte anschließend von einem tollen Zuspiel von Holger Badstuber. Der Flachschuss des Kölners schien aber haltbar. Für "Poldi" war es der 43. Treffer im 91. Länderspiel.

Ein kleiner Wermutstropfen in der ersten Hälfte war der Kopfballtreffer von Arnautovic kurz vor dem Pausenpfiff. Torwart Manuel Neuer, der nach seinem Wechsel zu Bayern München erstmals wieder nach Schalke zurückkehrte und freundlich empfangen wurde, war chancenlos.

Die DFB-Auswahl kam jedoch mit neuem Elan aus der Kabine. Erneut war es Özil, der einen Alleingang mit seinem zweiten Tor abschloss. Österreich gab jedoch nicht auf und kam durch eine schöne Direktabnahme von Harnik nach Pass von Arnautovic zum 2:4. Harnik hatte kurz darauf sogar die Chance, noch weiter zu verkürzen. Die deutsche Abwehr, allen voran die Innenverteidigung mit Hummels, der den Vorzug vor Per Mertesacker erhielt, und Badstuber agierte in dieser Phase etwas zu sorglos.

Es war nur ein kurzes Aufbäumen der Gäste. Die DFB-Elf übernahm wieder das Kommando. Podolski scheiterte aber ebenso an Gratzei wie der zur Pause eingewechselte Jerome Boateng. Auch Özil fand im Austria-Keeper seinen Meister.

Bei Deutschland konnte neben Özil auch Podolski im Zweikampf mit seinem Herausforderer André Schürrle Pluspunkte sammeln. Zudem gefiel der agile Thomas Müller. Österreich hatte in Arnautovic und Harnik seine auffälligsten Akteure.

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