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S04: Einzelkritik
Jurado glänzt als Vorbereiter und Schütze

S04: Einzelkritik vom Spiel gegen Tel Aviv
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War das der erhoffte Befreiungsschlag? Gegen Tel Aviv siegte der FC Schalke 04 mit 3:1. Besonderen Glanz versprüte dabei das Spanische Raúl/Jurado.

Manuel Neuer (3): Kein Spiel für einen Torwart. War bis auf die 90. Minute hellwach, wenn er benötigt wurde. So in der 15. Minute, als er bei einer Flanke vor Tel Avivs Torjäger Etey Shechter zur Stelle war.

Atsuto Uchida (4): Erneut ein Schwachpunkt in der Schalker Mannschaft. Wenn etwas ging bei den Israelis, dann zumeist über seine Seite. Sein Zweikampfverhalten fiel wieder einmal unangenehm auf. Eine einzige brauchbare Flanke in den ersten 45 Minuten, das war es, was es zunächst vom japanischen Nationalspieler positiv zu berichten gab. Steigerte sich aber in der zweiten Halbzeit.

Benedikt Höwedes (3): Konnte wertvolles Selbstvertrauen tanken. Ohne Fehler, wurde aber auch vor wenige knifflige Aufgaben gestellt. Sein Kopfball in der 36. Minute verfehlte nur knapp das Tor. War beim Gegentor - wie Christoph Metzelder - wohl mit den Gedanken schon in der Kabine.


Christoph Metzelder (3-): Mit einem bösen Fehlpass, ansonsten wiederum grundsolide Partie des ehemaligen Dortmunders. Hielt sich mit Vorstößen vornehm zurück.

Lukas Schmitz (3-): Wurde in der Defensive von den schwachen Israelis kaum gefordert. Dennoch nicht ganz fehlerfrei. Konnte aber auch endlich mal wieder an seinen Offensivqualitäten feilen. Tolle Flanke nach einer guten halben Stunde.

Jermaine Jones (3): Als Abräumer vor der Abwehr mit einem großen Laufpensum. Unauffällige Partie des Ex-Frankfurters, der nach seiner Sperre in der Bundesliga wieder ins Team rutschte. Ist gegenüber Joel Matip in der Spieleröffnung deutlich im Nachteil.

Christoph Moritz (3- ): Durfte endlich mal von Anfang an spielen, obwohl Ivan Rakitic fit war. Begann gut, hatte aber in der Defensive auch das eine oder andere Problem. Lieferte zu wenig Argumente für einen Verbleib in der Stammelf. Wurde von von Etey Shechter kurz vor der Pause ausgetanzt. Nach 53 Minuten musste er dann doch für Ivan Rakitic weichen.

Jefferson Farfan (2): Ihm muss wohl jemand die Kritik von Felix Magath an seiner laschen Berufsauffassung übersetzt haben. War unheimlich gallig und giftig und kaum zu bremsen. Verpasste in der 24. Minute das 2:0, als er Jurados Zuspiel nicht verwerten konnte. Wurde nach 67 Minuten mit Standing Ovations verabschiedet.

José Manuel Jurado (1): Tödlicher Pass auf Raúl in die Spitze vor dem 1:0. So wollen wir den Spanier öfter sehen. Steckte in der 24. Minute nochmal so ein Ding durch auf Farfan und bediente 180 Sekunden später Huntelaar. Überragende Partie des Ex-Madrilenen, der seinen unerwarteten Freiraum nutzte und agierte, wie er wollte. Krönte seine Leistung mit dem 3:0. Sein bestes Spiel im S04-Trikot.

Raúl (1): „Mister Champions League“ hat zugeschlagen. Nutze gleich seine erste Chance zum Tor und verewigte sich so als alleiniger Rekordtorjäger in den Annalen der UEFA. Dann sah man ihn lange nicht. Bis er mit seinem 70. Europapokaltor erneut gezeigt hat, warum er über viele Jahre einer der besten Stürmer der Welt war.

Klaas-Jan Huntelaar (2-): Lies den Zuckerpass von Jurado für Raúl durch und ermöglichte so den Führungstreffer. Benötigte etwas Zeit, bis er selbst zum Abschluss kam. Erste Chance nach 26 Minuten. Seinen Super-Knaller aus 15 Metern kurz vor der Pause konnte Nigerias Nationaltorwart Vincent Enyeama noch so eben mit den Fingerspitzen um die Ecke lenken. Traf nach 55 Minuten zweimal die Latte.

Ivan Rakitic (2): Kaum im Spiel leitete er mit einer blitzsauberen Flanke auf Raúl die Entscheidung ein. Blühte danach förmlich auf. Seinen Schuss 20 Metern konnte Enyeama so eben noch abwehren.

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