Und der Gegner wird versuchen, vor heimischer Kulisse im Stadion am Brentanobad den jüngsten Aufwärtstrend fortzusetzen. Nachdem in diesem Monat der bisherige Cheftrainer Günter Wegmann beurlaubt wurde und dessen „Co“ Sven Kahlert befördert wurde, läuft es beim FFC, der in der Vorsaison deutlich hinter den eigenen Ansprüchen zurückgeblieben ist und ohne Titel blieb, wieder.
Im Pokal setzte sich der Verein aus der Bankenmetropole mit 4:0 gegen den aktuellen Tabellenführer und dem Überraschungsteam der Saison, dem SC 07 Bad Neuenahr, mit 4:0 durch. „Es ist eine starke, kompakte Mannschaft und es wird eine schwere Aufgabe“, weiß Martina Voss-Tecklenburg. Die FCR-Trainerin und auch ihre Spielerinnen konnten in dieser ersten nicht-englischen Woche seit langem mal wieder durchatmen. „Ich hoffe, dass es etwas geholfen hat. Die Trainingseinheiten konnten wir auch taktisch anders ausrichten“, meint Voss-Tecklenburg, die aber bereits in der kommenden Woche wieder den Großteil ihres Kader für das Länderspiel gegen die USA und für den U19-/U20-Lehrgang entbehren muss.
Fehlen wird gegen Frankfurt bereits Annemieke Kiesel, die mit der niederländischen Nationalmannschaft an der WM-Qualifikation teilnimmt. „Sie war hin und her gerissen, hätte auch gerne in Frankfurt gespielt, aber für die Niederlande sind es sehr wichtige Partien“, erklärt die FCR-Trainerin. Für weitere Einsätze empfohlen hat sich derweil die erst 16-jährige Luisa Wensing, die gegen Potsdam nach ihrer Einwechslung für frischen Wind in der Verteidigung sorgte. Möglich ist auch, dass Wensing bereits gegen Frankfurt in der Startelf stehen wird. An Selbstbewusstsein mangelt es den „Löwinnen“ unterdessen nicht, schließlich ist das Team in dieser Saison noch ungeschlagen und in allen Wettbewerben erfolgreich unterwegs. Auch die jüngste Bilanz gegen die Frankfurterinnen kann sich sehen lassen. In der letzten Spielzeit entschied der FCR alle vier Aufeinandertreffen für sich.