Der Mann war mehrfach in Berlin, allerdings immer privat. Agolli: „Die Chancen sind nicht schlecht, es mit der Mannschaft zu schaffen.“ Das offenbart ein Blick auf den Pool an Clubs: Zwei Zweitligisten werden es unter die letzten acht schaffen. Agolli: „Und dorthin will ich, alle meine Mädels wollen das.“ Sicherlich auch Bianca Sauer und Jennifer Voss, die beide aus Rheine kamen. Aus Herford kommt das Signal, das Duo in der Winterpause zu holen.
Leipzigs Geschäftsführer Frank Tresp erwies sich Samstag-Nachmittag als hervorragender Gastgeber und sorgte dafür, dass die SGS zur Abschlusseinheit durch etliche Polizeisperren kutschiert werden konnte. In Leipzig herrschte „Alarmstufe rot“, wie SGS-Teamkoordinator Detlef Loeschin feststellte. Kurz nach der letzten SGS-Feinarbeit auf einem Nebenplatz wurde das männliche Landespokalmatch zwischen Lokomotive und Bautzen angepfiffen. Uniformierte Hundertschaften tummelten sich. Agolli: „Wir haben uns eingestimmt, es gibt niemanden, der Lokomotive als Kanonenfutter ansieht.“
In der letzten DFB-Pokal-Konkurrenz traf man sich an gleicher Stätte in Runde zwei (5:0 für die SGS). Lisa Weiß, angeschlagene Keeperin Nummer eins, wird mitfahren, Marlene Kowalik wird auf der Bank sitzen. Auf den Einsatz von Melanie Hoffmann baut Agolli. Die hat dem A-Lizenzinhaber in Sachen Hauptstadt einiges voraus. „Ich weiß“, grinst Agolli wieder, „1998 war Mel Pokalsiegerin.“ Mit Duisburg. Agolli: „Mel muss ich nicht erzählen, was es heißt, möglichst weit zu kommen.“ Und nach kurzer Überlegung: „Das muss ich keiner meiner Spielerinnen erläutern.“
Weil auch Carina Chojnacki, Francesca Weber sowie Steffi Löhr schon dort waren (alle mit Duisburg).