Mandy Islacker ist den Fußballfans im Ruhrgebiet mit Sicherheit ein Begriff. Sie ist nicht nur die Enkelin von Franz Islacker, ehemaliger Spieler von Rot-Weiss Essen, der mit RWE 1953 DFB-Pokal-Sieger und 1955 Deutscher Meister wurde, und die Tochter von Frank Islacker, der bestritt in der Saison 1982/83 drei Bundesligaspiele für den VfL Bochum - nein: Mandy Islacker ist selbst eine erfolgreiche Fußballerin.
Sie spielte in der Frauen-Bundesliga, wurde zweimal Torschützenkönigin in der Bundesliga, bestritt 25 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft und wurde 2016 auch Olympiasiegerin mit dem DFB-Team und holte 2015 mit dem 1. FFC Frankfurt die Champions League. Nun mit 35 Jahren kickt sie in der 7. Liga, der Kreisliga A, für den FC Viktoria Köln.
Dass sie eine Ausnahmefußballerin ist, bewies die gebürtige Essenerin schon in den ersten fünf Saisonspielen. Islacker erzielte satte 25 Buden!
"Man kann die Frauen-Bundesliga nicht mit der 7. Liga vergleichen. Jetzt steht definitiv der Spaß im Vordergrund und sämtlicher Druck ist weg. Das Fußballspielen wird von mir nicht mehr als Job, sondern als Hobby gesehen. Ich stehe nicht alleine auf dem Platz. In erster Linie muss ich mich bei meinen Mitspielerinnen bedanken, die mich bislang sehr gut bedient haben. Wir haben ein gutes Team und ich bin gespannt, wie es weitergeht", sagt Islacker im Interview mit dem Portal "fussball.de" über ihre 25 Tore in den ersten Kreisliga-Begegnungen.
Solange ihr das Fußballspielen Spaß macht und sie verletzungsfrei bleibt, will Islacker weitermachen - und vielleicht noch einen Aufstieg feiern.
Islacker: "Mit meiner Erfahrung will ich ganz besonders die jüngeren Spielerinnen auf und neben dem Platz unterstützen und Hilfestellung geben. Ich will vorangehen. Als Sportlerin will man immer spielen und möglichst Titel gewinnen. Natürlich wäre es schön, wenn wir sofort aufsteigen. Aber wir haben gerade einmal fünf Spiele absolviert. Fakt ist: Wir sind sehr gut gestartet. Alles Weitere wird sich ergeben."