Die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin erhielt in München einen Zweijahresvertrag. Das teilten beide Vereine am Samstag mit. «Ich wollte sportlich meinen nächsten Schritt machen und komme nach München, um bei Bayern zur Top-Spielerin zu werden. Ich will mit der Mannschaft viel erreichen und hoffe, dass ich mit meiner frechen Spielweise zum Erfolg beitragen kann», sagte die Dallmann, die an der Ruhr-Universität Bochum Sport studiert und 2014 mit der deutschen U20-Nationalmannschaft Weltmeisterin geworden war.
Die 18-malige A-Nationalspielerin (4 Tore) steht seit 2011 in Essen unter Vertrag und absolvierte 167 Bundesliga- und Pokalspiele für den Revierclub. «Sie spielt auf technisch höchstem Niveau, hat in der Offensive große Stärken und wird uns dort mit ihrem Spielwitz sicher eine Menge Freude bereiten», sagte Bayern-Managerin Karin Danner.
Erst vor zwei Wochen hatten die Münchnerinnen in der 19 Jahre alten Nationalspielerin Giulia Gwinn eines der größten deutschen Offensiv-Talente vom SC Freiburg verpflichtet.
Patzelberger bleibt in Essen
Derweil wird Ramona Petzelberger auch in der kommenden Saison das Trikot der SGS Essen tragen: Der Verein und die Mittelfeldspielerin verständigten sich auf eine einjährige Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags bis zum 30. Juni 2020.
Die 26jährige schnürt seit 2017 ihre Schuhe für den Club von der Ardelhütte. Nach Stationen in Bad Neuenahr und Leverkusen kommt sie auf insgesamt 152 Einsätze im Fußball-Oberhaus. Für die SGS absolvierte die gebürtige Essenerin verletzungsbedingt lediglich sieben Pflichtspiele, erzielte dabei allerdings bereits zwei Treffer.
Die Psychologie-Studentin feierte auch beim DFB große Erfolge: 2009 gewann sie mit der U17-Auswahl, 2011 sogar als Kapitänin der U19-Nationalmannschaft die Europameisterschaft. Ferner wurde Ramona Petzelberger bei diesem Turnier als „Goldene Spielerin“ von der UEFA ausgezeichnet. 2012 wurde sie zudem Vize-Weltmeisterin mit dem deutschen U20-Team.
SGS-Spielerin Ramona Petzelberger: „Im Grunde habe ich nach den langen Verletzungspausen das Gefühl, jetzt erst so richtig bei der SGS angekommen zu sein. In den vergangenen eineinhalb Jahren habe ich gelernt, geduldig zu sein und das wird jetzt belohnt. Ich genieße jede Sekunde auf dem Platz und möchte mich mitsamt meiner Erfahrung und meinen Stärken in unsere junge sowie ambitionierte Mannschaft einbringen. Ich freue mich auf die neue Saison hier zu Hause im Pott und bin bereit, den nächsten Schritt zu gehen – sowohl persönlich, als auch mit dem Team!“
wozi mit dpa