Damit erreichten die Brasilianerinnen erstmals ein WM-Endspiel und feierten zudem eine gelungene Revanche für das 1:2 gegen die US-Girls im Olympia-Finale 2004 in Athen sowie das 0:2 im Halbfinale bei der WM 1999. Für die USA war es die erste Niederlage seit 50 Spielen und fast drei Jahren.
"Wir wollen den Pott holen, da kann kommen, wer will. Wir haben uns vor allem durch unser 3:0 im Halbfinale gegen Norwegen eine Menge Respekt verschafft', hatte Deutschlands Abwehrspielerin Ariane Hingst unbeeindruckt mit Blick auf das Finale gesagt. Zuletzt hatten sich beide Teams bei einer WM 1999 in der Vorrunde mit 3:3 getrennt.
Brasilien profitierte in Hangzhou bei der 1:0-Führung von einem Eigentor der US-Amerikanerin Leslie Osborne (20.). Weltfußballerin Marta demonstrierte mit ihren Turnier-Toren sechs und sieben (27./79.) ihre Klasse. Die frühere Wolfsburger Bundesligaspielerin Cristiane hatte in der einseitigen Begegnung für das zwischenzeitlich 3:0 gesorgt (56.). Zugute kam den Südamerikanerinnen, dass die US-Girls nach einer unberechtigten Gelb-Roten Karte gegen Shannon Boxx (45.) in der zweiten Halbzeit in Unterzahl agieren mussten.
Im Finale gegen Deutschland muss Brasilien allerdings ohne die beiden Abwehrspielerinnen Aline und Renata Costa auskommen. Beide sind nach ihrer zweiten Gelben Karte gesperrt.