Das Heimdebüt steht an. „Ich freue mich riesig drauf“, sagt Christian Franz-Pohlmann. Als Trainer hat er das PCC-Stadion bislang mit dem FSV Gütersloh und dem USV Jena nur in der Rolle des Gastes betreten, nun wird er am heutigen Samstag – der komplette Spieltag wurde um einen Tag vorverlegt – um 14 Uhr erstmals auf der Bank der heimischen Mannschaft Platz nehmen, wenn Frauenfußball-Bundesligist MSV Duisburg den 1. FFC Turbine Potsdam in Homberg empfängt.
Die Mädels haben zum größten Teil sehr gut umgesetzt, was wir vorher besprochen haben
Christian Franz-Pohlmann, Trainer des MSV Duisburg
Den aktuellen Tabellenstand würden sie bei den Zebras auch für den letzten Spieltag unterschreiben. Franz-Pohlmanns Team ist Siebter, weil es mit dem 0:1 beim SC Freiburg in Runde eins die knappste der sechs Niederlagen kassierte. Das bringt dem Punktekonto nicht viel, war aber für den Coach Beleg dafür, wie wenig seine Schützlinge vor dem eigenen Kasten zugelassen haben. „Die Mädels haben zum größten Teil sehr gut umgesetzt, was wir vorher besprochen haben“, stellt er fest. Das eine Gegentor resultierte aus einer Situation, in der Ersatzkeeperin Lisa Klostermann eine Flanke falsch berechnete.
Ihr Trainer hätte freilich keine Bedenken, sie wieder zwischen die Pfosten zu stellen. „Wir haben mit Lisa und Lena Nuding zwei gute Torhüterinnen. Lisa fehlt es noch an Erfahrung, aber die bekommt sie eben nur durchs Spielen“, so Franz-Pohlmann. Ob Lena Nuding für einen Einsatz fit genug ist, wird sich kurzfristig entscheiden.
An den Tugenden festhalten
Was sich sonst noch an der Startaufstellung ändern wird, ließ der MSV-Trainer offen, ist für ihn aber von den Namen her auch eher zweitrangig. Er will an den Tugenden festhalten, die seine Elf in Freiburg an den Tag gelegt hat: mannschaftliche Geschlossenheit und großer Kampfgeist. Da ist es freilich etwas kontraproduktiv, dass eine Vorreiterin in Sachen Einsatz zwei Spiele pausieren muss: Das ist die Sperre, die Marina Himmighofen nach ihrer Roten Karte am vergangenen Sonntag kassiert hat.
An der grundsätzlichen Ausgangslage ändert sich dadurch nichts. „Die Rollen sind klar verteilt, über die individuelle Qualität von Potsdam müssen wir nicht sprechen“, so Christian Franz-Pohlmann. Da steht auch das Wiedersehen mit der ehemaligen MSV-Abwehrchefin Rahel Kiwic auf dem Programm.