Dass der Saisonstart soweit als gelungen bezeichnet werden kann, liegt auch daran, weil Essens Trainer aktuell aus dem Vollem schöpfen kann. Verletzte: Fehlanzeige! Und so stehen Högner aktuell 22 Spielerinnen zur Verfügung. Im Grunde kann sich der 48-Jährige glücklich schätzen. Doch wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual. Zumal der SGS-Kader inzwischen auch in der Breite über eine gute Qualität verfügt und eigentlich alle spielen müssten. "Da eine Entscheidung zu treffen, fällt mir nicht leicht", sagt Högner offen.
Und so trifft es immer wieder ein paar Spielerinnen, die entweder auf der Bank Platz nehmen müssen, oder gar in die zweite Mannschaft gehen, damit sie wenigstens Spielpraxis haben. Erst am Wochenende waren Lena Pauels, Henrike Sahlmann, Franziska Wenzel und Madeline Gier davon betroffen und unterstützten das Regionalliga-Team der SGS.
Doch was auf der einen Seite für den Trainer nicht einfach ist, bietet ihm auf der anderen Seite viele Möglichkeiten. So kann er sein Spiel immer wieder variieren, was die Essenerinnen nicht so einfach ausrechnebar macht. Prominentes Beispiel ist das Spiel gegen den SC Sand, als sich Topstürmerin Charline Hartmann plötzlich auf der Bank wiederfand. Und das hatte nichts damit zu tun, dass die 29-Jährige zuletzt auf der Suche nach ihrem Torriecher war. Vielmehr wollte Högner auf Konter spielen. "Und da ist Charline nicht die passende Spielerin", erklärt der Trainer, dessen Rechnung damals nicht so ganz aufging. Und so war es dann auch die eingewechselte Hartmann, die für den knappen 1:0-Sieg sorgte. Doch Högner stellt klar: "In den nächsten Wochen werde ich es weiter so handhaben und auch nach Taktik aufstellen."
Die Spielerinnen und den Kader hierfür hat er ja...