Denn auch, wenn ihre Mannschaft gegen den Deutschen Rekordmeister keine Chance hatte, mit der Einstellung der Mädels war die Trainerin voll und ganz zufrieden. "Meine Mannschaft hat eine gute Einstellung gezeigt und auch einiges umgesetzt, was wir vorher besprochen haben; aber natürlich dienen solche Spiele für uns in erster Linie dazu, um daraus zu lernen", erklärt Grings, die den ersten beiden Spielen trotz null Punkten durchaus etwas Positives abgewinnen kann.
Der neuen Trainerin ist es nämlich vor allem wichtig, dass sich ihre Mannschaft anders präsentiert, als noch in der letzten Saison. Anderer Fußball soll gespielt werden, mutiger, offensiver, dass das nicht von heute auf morgen umzusetzen ist, ist der Novizin im Trainergeschäft völlig bewusst. Und deshalb will sie auch die bevorstehenden zwei Wochen nutzen, um weiter mit ihrer Mannschaft zu arbeiten.
Das Problem an der Sache ist nur, dass Grings auf neun Akteurinnen verzichten muss: Dolores Silva, Laura Luis, Carole da Silva Costa, Virginia Kirchberger, Lucie Vonkova, Geldona Morina, Gaelle Thalmann, Rahel Kiwic und Carmen Pulver sind wegen der bevorstehenden WM-Qualifikation zu ihren Nationalmannschaften abgestellt. Die Trainerin, die das inzwischen gewohnt ist, nimmt es gelassen. "Wir haben immer noch 15 Spielerinnen in Bord – genügend also, um ordentlich und ernsthaft trainieren zu können."
Was das Training gebracht hat, können die Zebra-Frauen am Samstag, 20. September, zeigen. Dann steigt um 11.30 Uhr im PCC-Stadion das Spiel gegen den SC Freiburg, der bisher ebenfalls ohne Punktgewinn in der Bundesliga ist.