Nach sechs Spieltagen steht der FCR auf einem Abstiegsplatz und nach der 0:3-Niederlage gegen Essen am vergangenen Wochenende sieht es nicht danach aus, dass die Löwinnen da alsbald wieder wegkommen.
Sven Kahlert wirkt seit dem Spiel ein wenig desillusioniert. Zwar weiß der Trainer, dass seine Mannschaft wegen vieler kleinerer aber auch großer Verletzungen personell aus dem letzten Loch pfeift, doch sagt er auch: „Das sind Ausreden, die lösen unser Problem nicht.“
In den letzten schlaflosen Nächten, die der Coach hatte, konnte er sich noch einmal viele Gedanken machen, „wie wir was machen können.“ Wobei ihm nur spärlich Ideen eingefallen sind, schließlich hat er bereits einiges verändert und umgestellt.
Problem liegt auch an Sindelfingen
Ein großes Problem sieht Kahlert auch darin, dass die Löwinnen immer auf eine Mannschaft treffen, die in der Vorwoche gegen den sicheren Absteiger, den VfL Sindelfingen, gespielt hat, sich die Sorgen vom Leib geschossen hat und gegen Duisburg mit neuem Selbstvertrauen auftritt. Da der FCR aber am Ende der Kette steht und erst am 11. bzw. 22. Spieltag auf den Tabellenletzten trifft, bleibt das Selbstvertrauen tanken für die Löwinnen wohl erst einmal aus.
Es sei denn, sie nehmen sich die Worte ihrer Mitspielerin Barbara Müller zu Herzen. Die bemängelte zuletzt die fehlende Konzentration im Team und erklärte außerdem: „Man kann immer besser trainieren.“ Vielleicht liegt ja genau hier der Hund begraben?