Guido Lutz, vielen noch als Vorsitzender des FCR Duisburg bekannt, hat sich nun dem Reviernachbarn angeschlossen und wird ihn als "Koordinator für den Frauen- und Mädchenfußball" unterstützen. Zum einen soll das Mitglied der "Kommission Frauen-Bundesliga" als Bindeglied zwischen Verein und Verband fungieren. Zum anderen wird Lutz an der Entwicklung eines Konzeptes für ein Nachwuchsleistungszentrum mitarbeiten, das die SGS gerne in drei bis fünf Jahren eröffnen würde.
Lutz selber, der sich aufgrund gesundheitlicher Probleme vor einem Jahr eine Pause verordnet hatte und bei den "Löwinnen" ausgestiegen war, merkte nun, dass er wieder "heiß auf Fußball" ist und helfen möchte, den Verein ein weiteres Stück zu professionalisieren. "Ich weiß, dass in Essen sehr konstant gearbeitet und viel Wert auf die Nachwuchsarbeit gelegt wird. In diesem Konzept sehe ich Zukunft und darum möchte ich Essen gerne helfen, sich weiter zu entwickeln", erklärt Lutz, der den Fußball mit all seinen Facetten kennt, seine Beweggründe.
Neben Lutz bahnt sich eine weitere Personalie an. Mit der Gastspielerin Emma Mitchell, die eine Woche an der Ardelhütte mittrainiert und auch den erfolgreichen Test gegen Leverkusen (3:1) mitbestritten hat, stehen die Essenerinnen nach Aussage von Manger Willi Wißing in Vertragsverhandlungen. "Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Emma ab dem 1. Februar das Trikot der SGS tragen", erklärte Wißing. Trainer Markus Högner ist jedenfalls sehr von der schottischen Nationalspielerin angetan: "Sie ist eine schnelle, wendige Spielerin, technisch gut und hat ein gutes Passspiel. In unserer derzeitigen Situation wäre sie eine gute Verstärkung für uns."