Trainer Markus Högner scheint bereits fündig geworden zu sein. Gerade gastiert die Schottin Emma Mitchell an der Ardelhütte und hat in der ersten Trainingseinheit am Donnerstag einen guten Eindruck hinterlassen. "Sie hat einen linken Fuß und ist sowohl über außen als auch im Zentrum gefährlich", erklärt der Trainer, der über Potsdams Lisa Evans (O-Ton Högner: "Eine der besten Offensivspielerinnen der Bundesliga) auf den schottischen Fußball aufmerksam geworden ist.
Mitchell spielte zuletzt für Glasgow City, für die sie in der abgelaufenen Saison in 35 Spielen 38 Tore erzielt hat. Noch bis nächste Woche Mittwoch hat die Offensivspielerin Zeit, sich bei der SGS zu beweisen. Einen weiteren Schritt in Richtung Vertrag kann sie schon am Samstag, 12 Uhr, im Test an der Ardelhütte gegen Bayer Leverkusen machen. Dank einer Gastspielerlaubnis kann Högner die 14-fache schottische Nationalspielerin, die in den letzten Partien (gegen Island, Norwegen und Spanien) ihre ersten drei Tore erzielt hat, einsetzen.
Verletztenlager lichtet sich
Weitere gute Nachrichten gibt es von der Verletztenabteilung der Essenerinnen zu berichten. Sowohl bei Kyra Malinowski als auch bei Isabelle Wolf haben sich die Verletzungen als nicht ganz so schwerwiegend herausgestellt. Malinowski, die gerade ihren zweiten Kreuzbandriss in Folge auskuriert hat, hat lediglich noch eine leichte Instabilität in ihrem Knie und wird nach vier bis sechs Wochen Stabilitäts-Training hoffentlich wieder fit sein.
Isabelle Wolfs Leistenprobleme rühren von einer Hüftschiefstellung, die die Stürmerin wegen zwei unterschiedlich langer Beine plagt. An und für sich, so Manager Willi Wißing, sei das nicht so schlimm, das hätten schließlich viele Menschen. "Doch wenn man Leistungssport macht, dann kann das problematisch werden." Aus diesem Grund bekommt Wolf jetzt sensomotorische Einlagen und sollte in einer Woche wieder trainieren können.