Die 19-Jährige, eigentlich Nummer Zwei im Tor der "Löwinnen", hatte Bellinghoven, die sich nach dem Wechsel auf der Torwartposition auch noch verletzt hatte, zuletzt ihren Platz streitig gemacht und stand seit nunmehr fünf Spielen beim FCR zwischen den Pfosten. Doch im Sommer sagt die U20-Nationalspielerin ade und wechselt zum Zweitligisten 1899 Hoffenheim.
Die Keeperin, die in Heidelberg studieren will, möchte dort Fußball und Ausbildung verbinden. Außerdem ist die Torhüterin, die in Hoffenheim eine neue Herausforderung sucht, überzeugt, dass sie mit den 1899erinnen den Aufstieg in die ersten Liga schaffen kann. In dieser Saison belegt die Elf von Trainer Jürgen Ehrmann den zweiten Platz, hat aber auf Tabellenführer Sindelfingen bei nur noch einem ausstehenden Spieltag 14 Punkte Rückstand und somit keine Chance mehr auf den Aufstieg.
Für Trainer Marco Ketelaer ist dies eine unbefriedigende Sitaution. Denn: "Die einzige Torhüterin, die jetzt noch unter Vertrag steht, ist Meike Kämper." Hinzu kommt, dass die besten Torhüterinnen alle bei ihren jeweiligen Vereinen in einem festen Vertrag sind. Doch Ketelaer macht sich keine Sorgen, eine geeignete Nummer eins zu finden. "Es gibt gute, talentierte Keeperinnen in Deutschland. Da hat man bei vier, fünf Interesse. Wir stehen mit Bundesligatorhüterinnen in Kontakt."