Das monierte zumindest Trainer Marco Ketelaer. „Wir hätten zweistellig gewinnen müssen. Es ist ärgerlich, dass uns das nicht gelungen ist.“ So lief es also auch diesmal im Abschluss nicht ganz rund. Ein Problem, das die Duisburgerinnen seit dem Rückrundenstart begleitet. „Diese Treffer fehlen uns am Ende vielleicht. Es wäre unsere Möglichkeit gewesen, das Torverhältnis aufzubessern.“ Immerhin: Dank der drei Punkte konnten die „Löwinnen“ mit dem erstplatzierten Turbine Potsdam in der Tabelle gleichziehen. Der Coach lässt sich davon jedoch nicht blenden. „Das ist eine Momentaufnahme. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel.“
Das stand am Mittwochabend unter dem Motto „Doppelpack“. Zweimal Mandy Islacker (22., 41.), zweimal Jennifer Oster (28., 68.) und zweimal Kozue Ando (31., 78.) ließen die knapp 20 mitgereisten Fans jubeln. „Die stärken uns den Rücken“, lobte den Trainer den Anhang. „Es ist beachtlich, dass die uns überall hin begleiten.“ Doch sie mussten einige Minuten warten, bis der Duisburger Tross bei Lokomotive ins Rollen kam. Dann aber ging es oftmals Schlag auf Schlag. „Wenn wir mal gespielt haben, dann haben wir auch die Tore geschossen.“
Zugute halten muss man den FCRlerinnen wohl auch, dass sie mit einer absoluten Rumpftruppe nach Leipzig angereist waren. Und dann mussten Annike Krahn und Petra Hogewoning auch noch frühzeitig ausgewechselt werden. „Wir werden die nächsten Tage etwas ruhiger angehen lassen“, verriet Ketelaer mit Blick aufs Wochenende. Dann nämlich empfangen die Duisburgerinnen den SC Freiburg (Anstoß 11 Uhr). „Die haben eine Mannschaft mit Qualität. Ich hoffe, dass wir personell dann wieder besser aufgestellt sind.“