Als die heutige SGS-Kapitänin ihr Bundesliga-Debüt gab, war Laura Hoffmann gerade einmal im Kindergartenalter und wird ihre Fußballerinnenkarriere noch längst nicht geplant haben.
Das sieht mittlerweile aber ganz anders aus. Die Ex-Wattenscheiderin entschied sich für einen Wechsel zur SGS, weil „sie eine neue Herausforderungen gesucht hat und sich wieder für Einsätze in der Juniorinnen-Nationalmannschaft empfehlen möchte“. Aber auch ihre Zeit bei der SGW möchte Hoffmann nicht missen. „Ich habe dort immer noch viele Freundinnen. Und wenn sich die Möglichkeit ergibt, werde ich mir auch noch die Spiele anschauen“, betont die Verteidigerin, die bereits als 16-Jährige einen großen Rückschlag wegstecken musste. „Durch meinen Kreuzbandriss bin ich damals ein halbes Jahr ausgefallen. In Wattenscheid habe dann wieder neues Selbstbewusstsein bekommen“, erinnert sich Hoffmann.
Laura Hoffmann vor ihrem ersten Einsatz im Trikot der SGS (RS-Foto: mmb).
Und auch die beiden Einsätze der 18-Jährigen im Trikot der Esserinnen sahen zumindest vielversprechend aus. Nach einem 30-minütigen Auftritt im Pokalwettbewerb gegen den FSV Gütersloh, ließ Trainer Ralf Agolli Laura Hoffmann im Derby gegen den FCR 2001 Duisburg sogar durchspielen. „Ich war schon etwas aufgeregt, aber es ist ja super gelaufen“, erklärte die angehende Abiturientin nach ihrem Bundesliga-Debüt für die SGS. Dabei setzte Agolli den Neuzugang auf einer etwas ungewohnten Position ein. „Als Rechtsfuß links zu spielen, war mal was Neues. Aber es hat geklappt.“
Erfolgreich sollen nun auch die in Kürze anstehenden Abiturprüfungen verlaufen. Für die Zeit danach hat Hoffmann zumindest auch schon einmal einen Ausbildungsplatz als chirurgisch–technische Assistentin sicher. Aber vielleicht schlägt die gebürtige Meschederin auch eine Lehramtslaufbahn ein. Getreu ihrem Motto will Hoffmann auch hier nichts überstürzen: „Ich schaue von Zeit zu Zeit.“
