„Es ist zum Kotzen, einfach unglaublich, was wir alles mitmachen müssen“, meint der Trainer der SG Essen-Schönebeck.
Der Grund: Am Montag erreichte die SGS-Verantwortlichen die Hiobsbotschaft, dass sich Neuzugang Brittany Timko bei einem Länderspieleinsatz der kanadischen Nationalmannschaft gegen Polen auf Zypern einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Der Einsatz der 24-Jährigen im Pokalspiel gegen den FSV Gütersloh wird damit vorerst der einzige bleiben. „Wir wollen Brittany Timko nun so schnell wie möglich hierher holen, damit sie dann hier behandelt werden kann und die Reha-Maßnahmen macht“, betont Teamkoordinator Detlef Loeschin. Der Operation wird sich Timko allerdings in ihrer Heimatstadt Vancouver bei ihrer Familie unterziehen und erst anschließend nach Essen zurückkehren.
Im Hinterkopf ist dabei auch die Option, die Kanadierinnen Timko und Emily Zurrer über die Saison hinaus an den Verein zu binden. Aber dafür müsste vorerst auch wieder die finanzielle Frage geklärt werden. Das Erreichen des DFB-Pokal-Finales würde die Chancen zumindest schon einmal steigern.
Zu den schweren Verletzungen von Timko und Ina Mester (Mittelfußbruch) gesellt sich noch eine weitere schlechte Nachricht. Stephanie Goddard wurde für die kommenden sechs Wochen aus dem Spielbetrieb gezogen. Bei der Ex-Duisburgerin wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Aufschluss sollen nun weitere kardiologische Untersuchungen geben.
Agolli hofft nun, dass Kyra Malinowski und Sofia Nati gesund vom Zehn-Nationen-Turnier der U19-Nationalmannschaft in La Manga zurückkehren. „Ich habe generell immer ein ganz schlechtes Gefühl, wenn immer jemand mit der Nationalmannschaft im Einsatz ist“, meint der SGS-Coach. Inka Wesely hatte sich im vergangenen März ebenso bei einem Spiel der U19 einen Kreuzbandriss zugezogen und feierte daraufhin erst in diesem Jahr ihr Comeback.
