Anschließend musste die Spielerin der SG Essen-Schönebeck im Genesungsprozess den ein oder anderen Rückschlag wegstecken. „Zwischendurch, als es einfach nicht weiter ging, habe ich mich schon gefragt, wann ich denn endlich wieder spielen würde“, erinnert sich Wesely, um dann nachzuschieben: „Aber ich hatte auch viel Spaß in der Reha.“
Die leidige Frage ist mittlerweile beantwortet, denn am vergangenen Wochenende durfte sie beim Pokalspiel gegen den FSV Gütersloh (1:0) endlich wieder aktiv eingreifen. Vorbei ist die quälende Zeit auf der Tribüne.
Auch Ralf Agolli freut sich über das Comeback von Inka Wesely (RS-Foto: mmb).
„Nach fast einem Jahr endlich wieder zu spielen, dann auch noch direkt 90 Minuten und zu gewinnen – besser kann es nicht laufen“, freut sich die Weselerin über ihr gelungenes Comeback. Lob gab es anschließend auch von Trainer Ralf Agolli, der Wesely auch direkt einen Stammplatz zugesichert hatte.
Kapitänin Melanie Hoffmann betonte ebenso jüngst, wie wichtig das Nachwuchstalent für die Mannschaft sei. „Trotz ihres jungen Alters hat sie bereits eine Menge Erfahrung und strahlt Ruhe aus.“ Die Gelobte bleibt aber trotz der vielen Komplimente bescheiden. „Jede einzelne Spielerin ist wichtig. Ich gebe immer mein Bestes dafür, dass die Null steht“, betont die Verteidigerin.
In den nächsten Monaten stehen einige Herausforderungen für Wesely an, so viel ist gewiss: der Abstiegskampf mit der SGS, der DFB-Pokal, das Abitur und – das absolute Highlight – die U20-WM im eigenen Land. „Mir bleibt noch ein halbes Jahr um mich wieder anzubieten“, weiß Wesely, die aber auch während der Reha im Kontakt mit der DFB-Trainerin Maren Meinert stand. Dass ihre Ergebnisse beim Leistungstest Ende Januar noch nicht an die Topwerte vor der Verletzung rankommen, ist dabei weniger tragisch. Das Eröffnungsspiel der U20-WM findet erst am 13. Juli statt.
