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SGS - Gütersloh 1:0
Weiß verdrängt Löhr und rettet den Sieg

SGS: Agolli-Team zittert sich ins Halbfinale
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Die SG Essen-Schönebeck hat die Pokalpleite aus dem Vorjahr wettgemacht und steht nach dem 1:0 (1:0) gegen den Zweitligisten FSV Gütersloh im Halbfinale.

Dies war das „positive Fazit“ nach der Partie, wie SGS-Trainer Ralf Agolli resümierte, „denn das es spielerisch kein Highlight werden würde, war klar“.

Gezittert werden musste im Stadion „Am Hallo“ trotz der frühen 1:0-Führung – Kerstin Stegemann fälschte die Flanke von Caroline Hamann ins eigene Tor ab – nämlich bis zum Abpfiff. In den Schlussminuten hatten die Gütersloherinnen mehr Torchancen als in den vorangegangenen 85. Minuten. Torhüterin Lisa Weiß glänzte gleich mit mehreren Paraden und durfte sich einen großen Anteil am 1:0 zusprechen.

Statistik

SG Schönebeck: Weiß - Wesely, Zurrer, Kraus, Mester - Hamann (63. L. Hoffmann), Timko, M. Hoffmann, Malinowski - Goddard (54. Nati), Weichelt (82. Freutel). FSV Gütersloh: Emming - Barwinsky, Stegemann, Gebhard, Claassen - Hackmann (63. Schiller), Schmücker, Hermes, Buller - Jäger, Gessat. Schiedsrichterin: Jaworek (Rötsweiler). Tor: 1:0 Stegemann (11., Eigentor). Gelb: Kraus - Schmücker. ZS: 352. Bes. Vorkommnisse: Nati verschießt Foulelfmeter (59.).

Die Entscheidung um den Torhüterinnenposten war aber bereits vor der Begegnung gefallen. Stefanie Löhr missfiel der Vorzug von ihrer Teamkollegin und reagierte mit „einem etwas denkwürdigen Verhalten“, wie Agolli erklärte. Löhr nahm somit als disziplinarische Maßnahme erst gar nicht auf der Bank Platz.

„Absolut zufrieden“ war der SGS-Coach derweil mit dem jeweiligen Debüt der drei Neuzugänge. Emily Zurrer zeigte die dringend benötigte Kopfballstärke, führte aber noch zu viele Rückpässe aus. Brittany Timko deutete im zentralen Mittelfeld nehmen Melanie Hoffmann bereits ihre Qualitäten an. Sobald sich das Team richtig eingespielt hat, wird von ihr noch viel zu erwarten sein.


Erste positive Akzente setzte zudem die Ex-Wattenscheiderin Laura Hoffmann auf der rechten Seite, über die zuvor nur wenig kam. Deutlich besser lief es bis zu diesem Zeitpunkt über rechts über die Stationen Kyra Malinowski und Ina Mester, eine der stärksten Spielerinnen auf dem Platz. Ein erfolgreiches Comeback feierte Inka Wesely, für die es der erste Einsatz nach ihrem Kreuzbandriss war.

Beim FSV Gütersloh, wo Christina Krüger den Trainerstuhl von Heiko Bonan übernommen hatte, klärte Kerstin Stegemann ein ums andere Mal in der Defensive. Sofia Nati traf zwar kurz nach ihrer Einwechslung vom Elfmeterpunkt nur den Pfosten (59.), aber auch ohne die Vorentscheidung reichte es am Ende für die SGS. „Es war eines der Spiele, die unnötig an die Substanz gehen“, fasste Agolli es zusammen.

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