Das sieht bei der Teutonia - die auf dem Kunstrasen in der ehrwürdigen Glückauf-Kampfbahn spielt - schon etwas anders aus. Die krebst nach acht Spieltagen im Tabellenkeller der Bezirksliga 13 herum. RevierSport sprach mit Schalkes Spielertainer über die Gründe.
Schalkes Spielertrainer Michael Steinhüser - letztes Jahr noch Sechster der Abschlusstabelle, nun steckt ihre Teutonia im Tabellenkeller fest. Was ist los?
Schon in der Rückrunde der letzten Saison haben wir nachgelassen, aber dass die Mannschaft so abkackt, hätte ich auch nicht erwartet. Normalerweise haben wir die Qualität.
Gibt es also tatsächlich das "verflixte" zweite Jahr?
Es sieht so aus. Letztes Jahr haben wir sicher auch stark von der Aufstiegs-Euphorie gelebt, die ist nun verflogen. Ich denke, es ist in erster Linie eine Kopfsache. Einige Spieler haben wohl gedacht, es geht so weiter und hatten schon die Landesliga im Hinterkopf. Nach dem Motto: Es wird schon irgendwann klappen. Und wenn nicht diese Woche, dann nächste...
Das könnte in dieser Saison aber nach hinten los gehen.
Absolut! In der unteren Hälfte geht es bisher sehr eng zu, da kann das ganz gefährlich sein. Wir waren zum Beispiel auch gegen Höntrop mindestens gleichwertig, was uns einfach fehlt ist dieser Killer-Instinkt vor dem Tor. Wir brauchen zu viele Chancen.
Hat man deshalb schon die Ziele nach unten korrigiert?
Das Ziel Meisterschaft auszugeben, wäre eh vermessen gewesen. Aber wir wollten schon unter die ersten fünf oder sechs. Ich habe mir nun erstmal vorgenommen, dass wir bis zur Winterpause nichts mehr mit den Abstiegsrängen zu tun haben.
Sie scheinen nicht nach den sonst so oft gehörten Ausreden zu suchen.
Klar haben auch wir mit Verletzten und Sperren zu kämpfen, im Moment kommt es gerade knüppeldick. Aber das lasse ich nicht gelten. Jetzt können sich mal die zeigen, die sonst nicht erste Wahl sind.