An die letztjährige Ausgabe des Gelsenkirchener Sparkassen-Masters hat der SSV Buer keine guten Erinnerungen. Für den Landesligisten war das Turnier damals bereits nach der Zwischenrunde beendet. Umso mehr wollte sich die Elf um Trainer Holger Siska im neuen Jahr um ein besseres Abschneiden bemühen, schob dafür in der Winterpause sogar die ein oder andere Übungseinheit in der Halle ein, wie der SSV-Trainer schon kurz vor dem Jahreswechsel verriet.
Das scheint sich gelohnt zu haben, denn der Plan der Wiedergutmachung ging auf. Oder wie Hallen-Moderator Rejhan Nailovic es am Freitagabend formulierte: Der SSV Buer - sein ganz persönlicher Turnierfavorit - ist "on fire".
Damit traf Nailovic den Nagel auf den Kopf: Gleich im ersten Spiel fuhr die Siska-Elf mit einem deutlichen 8:0-Sieg gegen die SpVgg. Middelich-Resse den ersten Dreier ein, ein weiterer folgte im Duell mit Blau-Weiß Gelsenkirchen. Lediglich im letzten Spiel musste der SSV mit einer Punkteteilung leben.
Damit erreichten die Buerer die Endrunde. Trainer Siska war zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge, wenngleich das 2:2-Unentschieden gegen den Erler SV seine Freude etwas dämpfte: "Mit dem letzten Spiel bin ich nur bedingt zufrieden. Da war ein bisschen viel Hektik drin und wir haben viele Torchancen liegen lassen. Aber wir sind als Gruppenerster weitergekommen, das ist in so einer Zwischenrunde erstmal wichtig", erklärte der SSV-Trainer am Ende des Abends auch mit Blick auf das, was in der Endrunde jetzt vielleicht noch drin sein könnte: "Ich würde gerne ins Halbfinale kommen. Es wird erst einmal wichtig sein gut reinzukommen und das erste Spiel zu gewinnen."
Middelich-Resse Ballert sich in die Endrunde
Hinter dem SSV sicherte sich die Elf von der SpVgg. Middelich-Resse durch einen 8:0-Erfolg im letzten Spiel des Abends den zweiten Platz in Gruppe vier. Damit avanciert die SpVgg. neben der SpVg. Westfalia Buer zur Überraschungsmannschaft des diesjährigen Gelsenkirchener Budenzaubers - beide Teams spielen aktuell in der Kreisliga.
Favoriten bestimmen Gruppe drei
Derweil haben sich in der zweiten Gruppe des Tages die Favoriten durchgesetzt: Mit drei Siegen aus drei Partien zieht Genclerbirligi Resse als Spitzenreiter in die Endrunde ein. Dahinter löste auch der YEG Hassel sein Ticket für den nächsten Durchgang. Die Mannschaft aus dem Gelsenkirchener Norden besiegte Teutonia Schalke zum Auftakt mit 2:1 und konnte im Anschluss auch gegen die SG Eintracht Gelsenkirchen drei Zähler einfahren. Lediglich gegen den Spitzenreiter mussten sich die Hasseler geschlagen geben.