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Sportfreunde Altenessen 18: Trainer Erlebach schmeißt hin
"Das einzige Signal, das man vielleicht noch versteht"

Sportfreunde Altenessen 18: Trainer Erlebach schmeißt hin
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Seit dem vergangenen Samstag sind es fünf Monate, so lange warten die Sportfreunde auf einen "Dreier". 4:3 hieß es am 1. Juni gegen den SV Kupferdreh, allerdings noch in der Landesliga, ein Muster ohne Wert, beide Teams waren bereits abgestiegen. Statt sich nun eine Klasse tiefer zu etablieren, geschweige denn oben anzugreifen, steckt der Klub knietief im Abstiegssumpf, es sind schon sieben Punkte bis zum rettenden Ufer. Wie RS online erfuhr, dankt nun zu allem Überfluss auch noch der Trainer ab. Uwe Erlebach hat die Hoffnung verlassen, er will das Handtuch werfen.

Statt die Konkurrenzfähigkeit des Kaders infrage zu stellen oder andere Ausflüchte als Triebfeder der Talfahrt auszumachen, nahm der Coach wiederholt seine Spieler in die Pflicht. "Ich vermisse bei meiner Mannschaft einfach den letzten Einsatzwillen, sich in einen Schuss zu schmeißen oder ein taktisches Foul zu begehen, wir sind zu 90 Prozent direkt an den Gegentoren beteiligt." Und davon gab es zuletzt mal wieder reichlich, mit 0:5 gingen die Kicker vom Nordfriedhof bei Adler Frintrop unter. Dennoch sieht der Noch-Übungsleiter, dass seine Truppe mehr kann. "Wir haben ja auch im Pokal gegen RuWa Dellwig gewonnen, das war keine Eintagsfliege."

In der Liga lassen aber wohl allein die Rückzüge von TB Oberhausen und BSV Oberhausen 66 noch Hoffnung zu, dass es überhaupt Aussicht auf den Klassenerhalt besteht. Der Rückstand auf den Vorletzten, TuS Holsterhausen, beträgt allerdings bereits sieben Zähler - und ausgerechnet gegen den Aufsteiger muss man am kommenden Wochenende 'ran. "Wir haben jetzt vier Heimspiele, die ganz wichtig für uns sind", bestätigt Erlebach.

Daher bemüht er nach zwölf Spieltagen bereits die Ultima Ratio. "Die Mannschaft muss wachgerüttelt werden, da geht es nicht um mich als Person, sondern darum, dass es für den Verein weiter geht." Im Klartext: Erlebach schmeißt hin! Am morgigen Dienstag wird es noch eine Sitzung mit dem Vereinsvorstand geben, danach soll für den Coach Schluss sein. "Man schiebt es immer weiter auf, aber irgendwann muss man dann einfach mal ein Zeichen setzen. Mein Rücktritt ist das einzige Signal, das man vielleicht noch versteht." Vorerst verschlägt es Erlebach aber auch zu keinem anderen Verein: "Für mich gibt es keinen Plan B." Genauso wenig wie für den Verein. Wenn man denn so will, hieße dieser allenfalls Kreisliga A.

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