Der SV Straelen hat sich aus der Oberliga Niederrhein zurückgezogen und steht seit der Winterpause damit als erster Absteiger fest. Bedeutet eigentlich: Für den SVS könnte es in der Landesliga Niederrhein weitergehen.
Doch das scheint derzeit keine Option für den ehemaligen Regionalligisten zu sein. Denn Jens Jütten, Trainer der Reserve der Straelener, betonte gegenüber FuPa: "Einen Neustart wird es in der nächsten Saison beim SV Straelen auf jeden Fall geben – sei es in der Kreisliga A oder in der Bezirksliga."
Von der Landesliga kein Wort beim Verein, der sich nach dem Rückzug von Hermann Tecklenburg, Klubchef und Mäzen, komplett neu erfinden muss. Ex-Coach Sunay Acar sprach nach dem Rückzug von der "bittersten Niederlage" in seiner sportlichen Laufbahn.
"Ich weiß natürlich, dass der Fußball schnelllebig ist. Es wird auch weiter gehen. Aber klar: Die Spieler sind ebenfalls am Boden zerstört. Dass die Saison so zu Ende geht, tut uns allen extrem weh und schmerzt einfach nur."
Und jetzt geht es mindestens noch zwei Ligen runter mit dem Verein, der 2022 noch vor über 6000 Zuschauer den Niederrheinpokal durch einen Finalsieg gegen den Wuppertaler SV gewinnen konnte. Der danach ein furioses DFB-Pokalspiel gegen den FC St. Pauli erlebte - und nur knapp mit 3:4 verlor.
In Zukunft heißen die Gegner der neuen ersten Mannschaft dann Viktoria Goch, TUS Xanten oder Tus Asterlagen. Gegen die spielt aktuell noch die zweite Mannschaft des SV Straelen. Allerdings mit wenig Erfolg, denn mit nur acht Punkten liegen die Straelener neun Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz.
Es sieht so aus, dass die Reserve des SVS in die Kreisliga A absteigt, was die Seuchen-Saison des Klubs perfekt machen würde. Man darf gespannt sein, wo und wie sich der Verein dann im Sommer neu aufstellt.