Daniel Brosowski brachte die "Löwen" bereits in der 7. Spielminute in Führung. Markus Raue (44.) und Alexander Olfs (61.) drehten die Partie zugunsten der Hausherren, ehe 07-Kapitän David Klopacz vier Minuten vor Matchende seinem Klub wenigstens einen Zähler rettete.
Aufstellungen:
Buchholz: Meerkamp, Wansing, Abraham, Sengül, Terzan (Poley, 83.), Schlief (Geis, 90.), Neunzig, Park, Claßen, Raue (Rollinger, 45.) Olfs.
Hamborn 07: Staron, Blech (Andrezeyak, 63.), Schneider (Kiesler, 63.), Tewes, Zeitz, Paulsberg, Demircan, Wiesner (Banowski, 80.), Trienost, Klopacz, Brosowski.
Tore: 0:1 Brosowski (7.), 1:1 Raue (44.), 2:1 Olfs (61.), 2:2 Klopacz (86.) Zuschauer: 300
"So wird das nichts mit dem Aufstieg", befand das angereiste Hamborner Publikum auf der Tribüne, als noch zehn Minuten zu spielen waren und sich "ihre" Elf ein ums andere Mal in der dicht gestaffelten Defensive der Viktoria festrannte. Doch dann kam Löwen-Anführer Klopacz und hämmerte das Leder entschlossen mit dem Kopf in die Maschen des 06-Gehäuses.
Zuvor hatten die Gelb-Schwarzen eine Halbzeit lang den Ton angegeben. Als wollten sie den Worten ihres Chefs- Sportfreunde Coach Siegfried Sonntag hatte vor der Partie einen Sturmlauf seiner "Mannen" angekündigt- sofort Rechnung tragen, legten die Hamborner los wie die Feuerwehr.
Dem Führungstreffer von Brosowski folgten weitere, zum Teil hochkarätige Chancen (23., 29.). "Die Dinger nach dem Führungstreffer hätten wir einfach machen müssen", ärgerte sich Linienchef Sonntag dementsprechend nach der Partie und schlussfolgerte: "Dann wäre die Sache schon vor dem Pausenpfiff durch gewesen."
Freute sich über einen starken Auftritt seiner Elf: Viktoria-Coach Heiko Heinlein
So fasste sich der bis dahin mit viel zu viel Respekt agierende Liganeuling ein Herz und kam kurz vor dem Halbzeitpfiff zum Ausgleich. Doch die dicke Überraschung folgte noch, denn nach dem Seitenwechsel gingen die Platzherren sogar in Führung.
"Wir haben nach der Pause endlich die Angst vor dem Gegner abgelegt", zeigte Viktoria Coach Heiko Heinlein im Anschluss an die Begegnung den entscheidenden Faktor für das starke Auftreten seiner Elf in Halbzeit Zwei auf und schob nach: "Wenn mir vor dem Anpfiff jemand erzählt hätte, dass wir einen Punkt hier behalten, wäre ich direkt einverstanden gewesen." Der Aufstiegs-Trainer weiter: "Allerdings ist es schon bitter, wenn man so kurz vor Schluss noch den Ausgleich kassiert."
Gästecoach Sonntag zeigte sich indes unzufrieden und resümierte: "Das Remis geht in Ordnung. Dennoch bin ich etwas enttäuscht." Der Grund: "Wir haben bei den Gegentoren zweimal richtig gepennt und vorne zu viele Chancen vergeben." Sonntag sieht deshalb Handlungsbedarf: "In diesen Bereichen müssen wir unbedingt arbeiten, denn in dieser Form reicht es nun mal nicht für den Aufstieg."
Der ist am Holtkamp jedoch das erklärte Ziel.