Am 19. März feierte TuS Essen-West 81 einen 2:1-Überraschungscoup über das Spitzenteam DJK Sportfreunde Katernberg und sammelte drei immens wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Nach dieser Leistung sprach vieles für die Elf von der Keplerstraße, doch nach den letzten zwei Ergebnissen ist die Gemütslage eine andere.
Beim Tabellenvorletzten Heisinger SV kassierte Essen-West 81 eine böse, unerwartete 2:6-Klatsche und eine Woche später musste sich die Mannschaft von Cheftrainer Christian Luvuezo dem Tabellendritten Vogelheimer SV mit 2:7 geschlagen geben.
13 Gegentore in zwei Partien – das ist nicht der Anspruch des Bezirksligisten. Durch die zwei deutlichen Niederlagen rutschten die Westler unter den Strich und haben nach 23 Spielen einen Punkt Rückstand auf das rettende Ufer.
RevierSport hat mit Essen-West-Sportchef Kevin Puhan über die aktuelle Situation rund um den Verein gesprochen:
Kevin Puhan über …
Wir dürfen uns keine Ausrutscher erlauben! In den direkten Duellen sind Siege Pflicht, um den Abstieg zu vermeiden. Jeder Punktverlust wird die Tür zum Abstieg leider weiter öffnen
Kevin Puhan.
die Entwicklung der letzten Wochen: "Gegen Katernberg hatten wir ein Riesen-Ausrufezeichen gesetzt und uns eigentlich in eine super Ausgangsposition geschossen – mit Wille, Einsatzkraft und Kampfgeist. Das wurde in den letzten zwei Wochen komplett über den Haufen geworfen. Bei der Niederlage in Heisingen war es eine reine Einstellungs- und Charakterfrage, aber generell will ich der Mannschaft das Bemühen nicht absprechen. Fakt ist aber, dass wir in die Osterpause mit einem Rückstand gehen."
die Forderung an die Mannschaft für die kommenden Spiele: "Wir dürfen uns keine Ausrutscher erlauben! In den direkten Duellen sind Siege Pflicht, um den Abstieg zu vermeiden. Jeder Punktverlust wird die Tür zum Abstieg leider weiter öffnen. Mit Burgaltendorf und Schönebeck treffen wir noch auf zwei Top-Teams, auch beim Spiel in Rhenania Bottrop geht es für mich um Bonuspunkte. Allerdings können es nur Bonuspunkte sein, wenn wir in den direkten Duellen performt haben. Ansonsten sind das für uns auch Pflichtaufgaben. Das muss man so ehrlich sagen."
die Planungen für die neue Saison in der sportlich ungewissen Situation: "Wir planen zweigleisig. Sonst wären wir mit dem Hammer gekämmt. Wir haben auch schon ligenunabhängig Zusagen von Spielern. Es war klar, dass es nach dem großen Umbruch im vergangenen Sommer keine einfache Saison werden würde. Unser Ziel ist es natürlich, dass wir weiterhin in der Bezirksliga spielen. Ein Abstieg wäre ärgerlich, aber auch kein Beinbruch. Für uns steht die Entwicklung im Vordergrund. Mit so einem Szenario möchte ich mich aber auch gar nicht beschäftigen."