Der ESC Preußen spielt eine Saison zum Vergessen. Nach 30 Partien hat der Bezirksligist gerade einmal zwei Punkte auf dem Konto und bereits 146 (!) Tore kassiert. Schon längst steht der Abstieg in die Kreisliga A fest, der Rückstand auf das rettende Ufer ist in den vergangenen Wochen auf satte 33 Zähler angewachsen.
In den verbleibenden vier Liga-Spielen wird Manfred Schröder, 2. Vorsitzender des Vereins, weiter interimsweise auf der Trainerbank sitzen, aber das soll keine Dauerlösung sein. Deswegen suchte das Bezirksliga-Schlusslicht intensiv nach einem neuen Coach für die kommende Saison - mit Erfolg: Wie RevierSport erfuhr, wird Christian "Lu" Luvuezo das Amt an der Seumannstraße zur kommenden Saison übernehmen.
Für den 36-Jährigen ist es seine zweite Trainerstation. Vor wenigen Wochen trat er noch freiwillig beim A-Ligisten TuS Essen-West 81 zurück, ab dem Sommer leitet er dann die Geschicke beim ESC Preußen.
In seiner aktiven Karriere bestritt der gebürtige Kongolese für die SG Wattenscheid 09, den SV Zweckel, VfB Hüls und Westfalia Herne insgesamt 61 Oberliga-Partien. Zuvor spielte er in der U19-Bundesliga für Alemannia Aachen.
Auf RS-Nachfrage bestätigte Luvuezo seinen neuen Trainerjob: "Als der Kontakt entstanden ist, hat der Verein innerhalb von eineinhalb Wochen schon ein Treffen organisiert. Das lief alles sehr strukturiert ab. Mir war es wichtig, dass man bei meinem nächsten Verein diese Struktur sehen muss. Wenn man sieht, dass der ESC Preußen jedes Jahr den 'Preußen Cup' organsiert, dann weiß man, dass man dafür sehr viele helfende Hände und ehrenamtliche Personen benötigt, die für den Verein brennen. Das hat mir imponiert", erklärte der frühere Oberliga-Spieler.
Wir wollen vernünftigen Fußball spielen, den Menschen wieder Spaß bereiten und uns dann Schritt für Schritt nach oben entwickeln. Der Verein sieht sich zwar langfristig in der Bezirksliga, aber das muss nicht in den nächsten ein, zwei Jahren passieren.
Christian Luvuezo.
Luvuezo weiter: "Die drei Verantwortlichen Manfred Schröder, Rene Beckmann und Daniel Künzel haben mit mir den Kontakt aufgenommen. Sie leben und lieben den Verein. Die Ziele für die neue Saison sind zudem sehr bodenständig. Wir wollen vernünftigen Fußball spielen, den Menschen wieder Spaß bereiten und uns dann Schritt für Schritt nach oben entwickeln. Der Verein sieht sich zwar langfristig in der Bezirksliga, aber das muss nicht in den nächsten ein, zwei Jahren passieren. Ich habe ein sehr gutes Gefühl."