Sieben Spiele, 13 Tore, drei Assists: Samet Kanoglu ist zweifelsohne der wertvollste Spieler des SV Rhenania Bottrop, Tabellendritter der Bezirksliga Staffel 8 am Niederrhein. Doch die Liaison zwischen Rhenania und Kanoglu endet am 29. November 2021. Kanoglu kündigte am Montagabend seinen Vertrag beim Siebtligisten. Das erfuhr RevierSport exklusiv.
Der Grund der Vertragskündigung: Eine Rote Karte am Wochenende - nach Schlusspfiff. Kanoglu hatte bereits in einem Testspiel in der Sommer-Vorbereitung eine Rote Karte erhalten und verpasste die ersten sechs Saisonspiele. "Jetzt war es eine dumme Aktion. Ich will der Mannschaft nicht schaden. Ein kleiner Rempler nach dem Spiel des gegnerischen Trainers sollte mich nicht provozieren", sagt der 26-jährige Kanoglu gegenüber RevierSport. Gemeint war Sebastian Stempel, Trainer von Fortuna Bottrop. Dieser wollte sich auf RS-Nachfrage zu der Aktion nicht äußern, dafür aber sein Stefan Lorenz, Ex-Profi und SV-Rhenania-Trainer: "Sportlich und menschlich ist Samet ein großer Verlust für uns. Es gibt aber im Mannschaftssport gewisse Dinge, über die man sich nicht hinwegsetzen darf."
Für Kanoglu, der es einst auch als Profi in der Türkei probierte, ist das Kapitel SV Rhenania Bottrop geschlossen. "Ich wünsche dem Verein, der Mannschaft und den Verantwortlichen alles Gute", sagt er. Nach RevierSport-Informationen sind die ersten Interessenten bereits an den Stürmer herangetreten. Darunter ist auch sein Ex-Verein VfB Bottrop, der Tabellenführer in der Bezirksliga Staffel 8 am Niederrhein. Aber auch einige Oberligisten sind an dem trickreichen und torgefährlichen Offensivspieler interessiert. Bleibt nur abzuwarten, wie lange Samet Kanoglu gesperrt wird...