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Bezirksliga 8 NR: Die Stürmer der Aufstiegsaspiranten- Teil 1: Preußen Duisburg
Ablage Bähr, Tor Lausberg

Schwerstarbeit für gegnerische Ballfänger: Wenn der SC Preußen Duisburg aufläuft sind Treffer garantiert
Schwerstarbeit für gegnerische Ballfänger: Wenn der SC Preußen Duisburg aufläuft sind Treffer garantiert
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Wenn in gut drei Wochen die Saison auf den Plätzen des Ruhrgebiets endet, wollen sie auch an der Futterstraße im Duisburger Stadtteil Duissern jubeln. Dort bestreitet der SC Preußen Duisburg seine Heimspiele. In diesem Jahr soll es endlich klappen mit dem lang ersehnten Aufstieg in die Landesliga. In den nächsten Wochen steht vor allem ein Mannschaftsteil im Blickpunkt: Die Stürmer

Das Finale der letzten Runde haben dabei noch alle fest im Kopf. Damals lagen die Preußen ebenfalls aussichtsreich im Rennen. Doch gegen den SC BW Oberhausen-Lirich verlor der SCP am 28. Spieltag das Match und verpasste den Klassensprung. Vor der kommenden Partie gegen den Punktgleichen Tabellenzweiten SV Wanheim 90 ist die Situation für die Preußen ähnlich. Wer am Sonntag siegt, ist klar im Vorteil. Vor dem Saisonfinale stellt RevierSport die Sturmreihen der potenziellen Landesliga-Anwärter vor.

Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften. Diese alte Fußballerweisheit mag zumeist zutreffen. Doch im Fall der ambitionierten Stahlstadt-Elf stimmt das nicht uneingeschränkt. Zwar stellen die Preußen den besten Deckungsverbund der Staffel, doch ohne ihre herausragende Trefferquote wäre die jetzige Top-Platzierung nicht möglich. 58 Mal landete das Spielgerät bereits im gegnerischen Tor. Nur der BW Lirich traf noch öfter. Über die Hälfte aller Preußen-Treffer gehen dabei auf das Konto zweier Männer, die von ihrer physischen Beschaffenheit und ihrer Spielweise nicht unterschiedlicher sein könnten: Andy Lausberg und Oliver Bähr.

Oliver Bähr traf in dieser Spielzeit schon elf Mal in die gegnerischen Maschen.

Der eine, Lausberg, 22 Jahre, 170 cm groß, wieselflink, antrittsstark und wendig. Die Daten seines Sturmpartners lesen sich wie folgt: 39 Jahre, 198 cm groß, kopfballstark, stärken am Boden und in der Luft, viel Erfahrung. „Bei uns passt es in dieser Runde wunderbar“, schwärmt Bähr, der seine letzte Saison spielt und dann an die Seitenlinie wechseln wird. Der gebürtige Duisburger konkretisiert: „Wir ergänzen uns perfekt. Was ich nicht habe, hat Andy und anders herum.“ Der kommende Übungsleiter beim SCP weiter: „Aufgrund meines Alters bin ich nicht mehr der schnellste. Mein Sturmpartner macht das aber locker weg. Er ist unglaublich schnell und dribbelstark.“ „Stimmt“, pflichtet der von seinem zukünftigen „Boss“ soeben gelobte bei und beschreibt die Stärken des elfmaligen Torschützen Bähr: „Dadurch das er so groß ist, kann er wunderbar die Bälle halten und ablegen.“

20 Treffer sind nicht genug: Andy Lausberg möchte im Saison-Endspurt noch einmal nachlegen

Die gefährlichste Waffe der beiden und gleichzeitig im gesamten Preußen-Spiel nach vorne hört sich simpel an, ist aber extrem effektiv: „Wir hauen die Bälle zumeist hoch und weit nach vorne. Kurz vor dem Sechzehner steht dann Oli und verlängert. Ich mach die Dinger dann rein“, sagt Lausberg mit einem Augenzwinkern, der vor drei Jahren von Tura 88 an die Ruhraue gekommen ist und zuvor als 18-jähriger in seiner ersten Senioren-Spielzeit 20 Tore für die "Roten Teufel" erzielt hatte. Und auch in dieser Runde sind es bereits wieder ebenso viele „Hütten“.

Zufrieden ist der bekennende MSV-Anhänger aber noch lange nicht: „Ich möchte schon noch ein paar Tore nachlegen. Wenn es bis zum Sommer 25 Treffer werden würden, hätte ich da nichts dagegen.“ Erreicht Lausberg sein Ziel, wäre dies nicht nur für den wuseligen Goalgetter gut, sondern für das gesamte Team. Denn außer den regelmäßigen Erfolgserlebnissen der beiden „Kanoniere“ jubeln in der von Stefan Klaß trainierten Elf nur selten andere Akteure über ähnlich Zählbares. Aus dem Mittelfeld des Tabellenführers entwickelt sich zumeist nur wenig. Spielerisch läuft die Elf anderen Teams wie dem kommenden Gegner aus Wanheim hinterher.

Das Restprogramm der Preußen: SV Wanheim (A) BSV Oberhausen 66 (H) TSV Bruckhausen (A) Spvgg Sterkrade-Nord (H)

Bähr weiß woran das liegt: „Wir haben mit Hidir Kaya einen super Mann im Mittelfeld. Leider kommt er meistens gar nicht dazu sein Potenzial zu entfalten, weil wir das Mittelfeld zumeist mit hohen Bällen überbrücken und die Bälle regelrecht über ihn hinweg fliegen.“

So lange es dann vorne aber weiter heißt Ablage Bähr, Tor Lausberg, werden sie das gelegentlich fehlende Kreativmoment in der Vorwärtsbewegung an der Futterstraße verschmerzen können.

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