Der Trainer der Preußen hatte zum Schluss der letzten Saison die Schnauze gestrichen voll. "Da waren wir nicht selten nur sechs Mann beim Training - da verliert man doch gezwungenermaßen die Lust", blickt Koch zurück. Mit 17 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer stiegen die Preußen dann folgerichtig aus der Kreisliga A ab und hätten fast alles neu aufbauen müssen. Koch: "Eigentlich wollten mein Co-Trainer und ich schon die Brocken hinschmeißen. Aber jetzt sind wir froh, dass wir geblieben sind."
Die Saisonstatistik des SC Preußen Duisburg
Denn sein neues Team, aus dem 15 Spieler letztes Jahr noch in der A-Jugend spielten, ist lern- und leistungswillig, was dem Trainer den Alltag versüßt. "Beim Training sind wir mit 20 Mann, alle ziehen mit." Und dann verlor das Team von der Futterstraße aus acht Spielen nur zwei, eins davon gegen den Spitzenreiter TuSpo Huckingen. "Wenn man dann auch noch bedenkt, dass wir in diesem Sommer die Viererkette eingeführt haben, ist das schon richtig toll", freut sich Koch, der in der Defensive aber den Jungspunden immer noch einen erfahrenen Spieler zur Seite stellt: "Einer muss ja führen."
Derby gegen TuRa 88 vor der Brust
Das wird auch am kommenden Sonntag nötig sein, wenn die Preußen die zweite Mannschaft von TuRa 88 zum Derby empfangen. "Eigentlich sollten wir das gewinnen", weiß Koch, doch große Töne will er nicht spucken. "Natürlich wäre ein Sieg schön. Aber wir haben so eine junge Mannschaft, da muss man eben auch mit Schwankungen rechnen." Ein 6:0 wie zuletzt gegen Wanheimerort ist jedenfalls bei dem Nachbarschaftsduell nicht zu erwarten.