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Bezirksliga 8: Preussen noch in Schlagdistanz
Projekt „Große ärgern“

Bezirksliga 8: Preußen noch in Schlagdistanz
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Der zweite Vorsitzende in Haft, die Konten gesperrt und Spieler, die unendgeldlich gegen den Ball treten. Union Mülheim und Lokalrivale Mülheim 07 uneinholbar an der Spitze der Bezirksliga 8. Momentaufnahmen aus dem späten Herbst 2007, die Spieler wie Funktionäre des Duisburger Bezirksligisten SC Preussen Duisburg an eine ganz schwarze zweite Jahreshälfte erinnern.

Und obwohl bei den Duissernern das blanke Chaos regierte, hat die Elf sportlich Kurs gehalten. Union Mülheim, lange Zeit bereits als sicherer Aufsteiger in die Landesliga feststehend, spürt den Atem des Konkurrenten nun wieder deutlich im Nacken. Eine Woche vor Trainingsbeginn und knapp vier Wochen vor dem Rückrundenstart, sieht man der Zukunft an der Ruhraue wieder durchweg positiv entgegen: "Wir stehen momentan auf dem dritten Platz und haben, die Punkte aus dem abgebrochenen Match gegen Bruckhausen mit eingerechnet, nun nur noch einen Punkt auf 07 und vier Zähler auf Union Rückstand", illustriert SCP-Linienchef Stefan Klaß die Startaufstellung vor dem Aufstiegsrennen und fährt fort:

"Bei dieser Ausgangslage ist es doch klar, dass wir noch lange nicht aufgeben und versuchen werden, die beiden Ruhr-Klubs noch ein wenig zu ärgern." Das Projekt vorantreiben sollen auch die beiden Neuzugänge Sascha Lorenz (TuSpo Huckingen) und Marco Hübener (Tura 88 Duisburg). "Sascha soll im linken Mittelfeld den zu SW Duisburg abgewanderten Marcus Guse ersetzen", stellt Coach Klaß den Einsatzbereich des "Flügelflitzers" vor. Hübener, der zuletzt bei seinem alten

Sieht sein Team noch nicht geschlagen: Preussen-Coach Stefan Klaß

Arbeitgeber nicht zum Einsatz kam, soll die Position von Andreas Blebuch bekleiden.

Freiwillig räumt der Leistungsträger der Hafenstädter seinen Posten jedoch nicht. Ein Knorpelschaden im Knie zwingt den Defensivspezialisten seine Schuhe an den Nagel zu hängen. "Das ist für uns natürlich ganz bitter", schmerzt den 41-jährigen Klaß der erlittene Verlust, gibt jedoch zu bedenken: "Am schlimmsten ist es jedoch für Andreas." Dennoch ist der Ausfall des Routiniers derzeit die einzige schlechte Nachricht, die in die Phalanx der allgemein guten Stimmung einzubrechen vermag. So sieht der als Lehrer tätige Übungsleiter des Siebtligisten auch den Verlauf des vor kurzem zu Ende gegangenen Hallenpokals, den seine Equipe als Vierter beendete, als deutlichen Motivationsschub: "Das Turnier war für uns eine tolle Sache. Ich denke, dass uns das viel Selbstbewusstsein eingebracht hat, von dem wir auch auf dem Feld profitieren werden."

Noch mehr Freude würde wohl der Aufstieg auslösen. "Das ist wahr", bestätigt Klaß und fügt schmunzelnd an: "Wenn wir das noch schaffen wollen, dann darf uns die 88. Minute aus dem Vorjahr aber diesmal nicht passieren." Damals kassierte die Klaß-Elf das entscheidende Tor gegen BW Oberhausen Lirich, der Sprung in die nächst höhere Spielklasse wurde knapp verpasst. Und diesmal? Vielleicht pfeift der Referee ja schon nach 87. Minuten ab.

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