„Die erste Viertelstunde gehörte ganz klar dem TuS“, befand daher auch FCB Coach Marcus Laußmann.“ Doch die beiden Großchancen, die sich aus der Feldüberlegenheit der Hausherren ergaben, versiebte Reza Hassani leichtfertig (3./13.). Aufgrund dieser kurzen Phase der Überlegenheit sah Thomas Faust seine Elf insgesamt auch leicht im Vorteil: „Wir hatten besonders zu Beginn mehr vom Spiel und auch die klareren Möglichkeiten, dennoch ist das Unentschieden letztlich gerecht.“
Heute eine Rarität: Der Ball in Tornähe
Nach der Drangperiode der Heimelf zu Beginn kamen die Brünninghauser zumindest besser in die Zweikämpfe. Man merkte aber besonders ihrem Offensivspiel den kurzfristigen Ausfall von Christof Foitzik an. Auch dass Michael Sankiewicz nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, blieb dem aufmerksamen Zuschauer nicht verborgen. So entwickelte sich im weiteren Verlauf eine Begegnung mit typischem Derby-Charakter. Die Zweikämpfe wurden oft überhart geführt und es ging mehr auf den Mann als auf den Ball. Da der konsequente Referee Tobias Henes die Nickeligkeiten allesamt zurückpfiff, erwies er sich dem Spielfluss ebenfalls nicht besonders zuträglich. Daher blieben echte Torchancen bis zum Halbzeitpfiff Fehlanzeige.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hatte die halbe Eichlinghofer Mannschaft die Gelegenheit ihre Farben in Front zu bringen, doch sämtliche Schussversuche blieben in der vielbeinigen Hintermannschaft des Tabelleführers hängen (46.).
Danach entwickelte sich eine ähnliche Begegnung wie in Hälfte eins und es gab wiederum nur zwei gute Möglichkeiten zu bestaunen.
Hier sehr nachdenklich, insgesamt mit dem Unentschieden aber zufrieden: Marcus Laußmann
Doch weder Bamidele Adunola (55.) auf der einen, noch FCB-Kapitän Ercan Umucu 65.) auf der anderen Seite wussten ihre Gelegenheiten in Treffer umzumünzen, so dass es nach 90 insgesamt schwachen Minuten beim gerechten 0:0-Unentschieden blieb.
Im Gegensatz zu seinem Eichlinghofer Pendant wirkte Marcus Laußmann im Anschluss sehr entspannt und auch durchaus zufrieden mit dem Unentschieden: „Wir können mit dem Punkt gut leben“, befand der Coach, sprach aber auch von einer „eher schwachen Partie.“