15 Siege, zwei Niederlagen, ein Unentschieden und seit Saisonbeginn an der Tabellenspitze: So grandios hatte sich bei den Essenern keiner den Einstieg in die höhere Spielklasse vorgestellt.
Jörg Dohmann, wie fällt Ihr Fazit der abgelaufenen Hinrunde aus? Ich denke bei 46 Punkten aus 18 Spielen kann man durchaus zufrieden sein. Natürlich ärgert man sich aber trotzdem über jeden Punkt, der liegen gelassen wird. Vor der Saison haben wir das Ziel ausgegeben, dass wir im oberen Tabellendrittel stehen wollen. Das ist uns gelungen.
Wird es im Winter personelle Veränderungen geben? Es laufen aktuell Gespräche mit Spielern, allerdings ist davon bisher noch nichts spruchreif. Wir wollen uns punktuell verstärken, vor allem auf den Flügelpositionen sehen wir noch Handlungsbedarf.
Was erhoffen Sie sich von der Rückrunde? So, wie wir die Hinrunde gespielt haben, wären wir natürlich unzufrieden, mit einem Platz ab Rang fünf. Andererseits wissen wir auch, dass es kein Selbstläufer wird. Mit dem Vogelheimer SV und Genc Osman haben wir starke Verfolger, die wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen. Es wird Woche für Woche ein Geduldsspiel, zumal wir als Tabellenerster natürlich auch auf besonders motivierte Mannschaften treffen werden. Zudem gehört immer noch eine Portion Spielglück dazu, ebenso wie die Frage, ob man verletzungsfrei bleibt.
Wann beginnt die Vorbereitung? Gibt es eventuell sogar ein Trainingslager? Wir starten am 5. Januar wieder. Die Belastungssteuerung wird in diesem Winter die besondere Herausforderung. Durch die Nachholtermine in der Liga geht die Rückrunde schon am 4. Februar wieder los. Wir haben uns auch für die Hallenstadtmeisterschaften in Essen angemeldet, allerdings muss ich aufgrund des engen Zeitplans noch einmal schauen, mit welchem Team wir dort antreten werden. Wir wollen nicht riskieren, dass wir mit weniger Spielern aus der Pause zurückkehren, sondern hoffen eher, dass sich ein paar unserer Langzeitverletzten wieder zurück melden.