Nach dem 4:0-Sieg im Viertelfinale gegen den Ligarivalen Vogelheimer SV trifft Bezirksligist VfB Frohnhausen im Halbfinale (Donnerstag, 18 Uhr, Seumannstraße) auf das Überraschungsteam des Turniers, den VfB Essen-Nord. Der A-Kreisligist spielt eine bärenstarke Vorbereitung und hat seine hohen Ambitionen auch beim größten Essener Vorbereitungsturnier eindrucksvoll unterstrichen.
Gegen den VfB Frohnhausen darf sich Nord durchaus Chancen auf den Finaleinzug ausrechnen, denn der Gegner dürfte bereits ein höheres Ziel im Hinterkopf haben. Am Sonntag (15 Uhr) trifft der Bezirksliga-Vizemeister in der ersten Runde des Niederrheinpokals auf den Oberliga-Absteiger SV Hönnepel-Niedermörmter. Trainer Issam Said ordnet die kommenden Aufgaben entsprechend ein: "Wir nehmen so etwas wie den Preußen Cup gerne mit, aber der Fokus liegt bei uns ganz klar auf der Meisterschaft und dem Niederrheinpokal", erklärt der 40-jährige Trainer.
Frohnhausen kämpft mit personellen Problemen
Said muss darüber hinaus feststellen, dass die Vorbereitung für seine Mannschaft eher schlecht lief. "Ich bin überhaupt nicht zufrieden. In der kompletten Vorbereitung fehlen Spieler wegen Arbeit, Urlaub oder Verletzung. Seit zwei Wochen schleppen wir uns mit elf Männern durchs Training", sagt er.
Damit Testspiele und der Preußen Cup überhaupt bestritten werden konnten, haben während der Vorbereitung Spieler der zweiten und dritten Mannschaft sowie der Alten Herren ausgeholfen. "Die Jungs haben das über die gesamte Vorbereitung wahnsinnig gut gemacht. Da kann ich mich nur bedanken", weiß der Trainer die Einsatzbereitschaft zu schätzen.
Es geht um 4000 Euro
Bevor es am Sonntag an der Raumerstraße darum geht, eine Pokal-Sensation zu schaffen, muss sich der VfB mit seinem letzten Aufgebot einer aufstrebenden Mannschaft beim Preußen Cup stellen. "Essen-Nord ist eine sehr gute Mannschaft. Es ist überraschend, dass sie so stark durch das Turnier gehen. Uns erwartet auf jeden Fall ein spannendes Spiel mit einem Gegner, den wir nicht unterschätzen dürfen", erklärt der Frohnhausener Trainer, der trotz einer Siegprämie in Höhe von 4000 Euro einige seiner Spieler schonen wird: "Wir wollen mit fitten Spielern in die Saison starten. Da noch nicht der komplette Kader verfügbar ist, müssen wir ein paar Kräfte schonen", sagt Said.
Said hat einen Favoriten auserkoren
Noch fünf Teams sind beim Preußen Cup noch im Rennen, darunter ein weiterer furioser A-Kreisligist. Das neu formierte Team der DJK Sportfreunde Katernberg hinterlässt einen extrem starken Eindruck. Die Mannschaft des neuen Trainers Sascha Fischer sieht Said ganz oben auf dem Treppchen: "Was Katernberg spielt, ist einfach stark. Mit diesem Kader ist die Mannschaft meiner Meinung nach mindestens bezirksligareif", lobt der Trainer den Fusionsverein.
Das zweite Halbfinale (Donnerstag, 20 Uhr) bestreiten die Sportfreunde Katernberg gegen den Sieger der Partie ESC Rellinghausen gegen Blau-Weiß Mintard. Das letzte Viertelfinale findet am Mittwochabend statt.