Im Wattenscheider Stadtteil Höntrop ist der 32-Jährige bereits länger sesshaft geworden. Nach dem Ende seiner Zeit beim VfL Bochum II, für den er in der vergangenen Regionalligasaison 30 Partien in der Regionalliga West bestritt, ehe das Team zum Saisonende aufgelöst worden war, kickt Zajas jetzt vier Ligen tiefer.
Das Highlight: Bundesliga gegen den HSV
Gegenüber RevierSport hatte der 1,66 Meter große Deutsch-Pole im vergangenen April noch seine Überlegungen hinsichtlich der eigenen Zukunft wie folgt skizziert: "Ich habe einige Optionen: Entweder steige ich in das Trainergeschäft ein, spiele noch ein paar Jahre weiter oder lasse es ganz sein." Nun ist es also zumindest mit dem Fußballspielen in höheren Sphären vorbei. In der Saison 2002/2003 hatte der erfahrene defensive Mittelfeldspieler sein persönliches Highlight erlebt: Am 33. Spieltag der ersten Bundesliga wechselte VfL-Coach Peter Neururer Zajas in der 79. Spielminute für Sebastian Schindzielorz für die Schlussphase des Heimspiels gegen den Hamburger SV (Endstand 1:1) ein.
Auch wenn es bei diesem einmaligen Auftritt Zajas' in der Top-Adresse des deutschen Fußballs blieb, machte sich der gebürtige Arnsberger in der Regionalliga einen Namen. Insgesamt 83 Partien bestritt Zajas dort für den VfL und die SG Wattenscheid 09. Kurios: Ebenso wenig wie in seinen 63 Oberligaspielen traf Zajas auch nur einmal in Liga vier das gegnerische Tor! In erster Linie für die defensive Absicherung und das Aufbauspiel im Mittelfeld wird der Ex-Profi nun auch beim SV Höntrop zuständig sein. Die Zajas-Premiere im Trikot des SVH vergeigte der kriselnde Landesligaabsteiger allerdings am vergangenen Wochenende mit 0:2 gegen Spitzenreiter Fortuna Herne. Spielt der 32-Jährige künftig aber regelmäßig für Höntrop, dann sollte die Mannschaft des Trainerduos Klaus Nelle und Uwe Brodowski bald den letzten Tabellenplatz verlassen.