"Wir haben viele personelle Veränderungen vorgenommen, sodass wir unserer Mannschaft Zeit geben müssen sich zu finden", warnt der Geschäftsführer Michael Lohre vor einer zu hohen Erwartungshaltung im Umfeld des SV. Als Absteiger aus der höheren Liga geht man normalerweise als ein Favorit auf die vorderen Plätze in die Saison. Doch in Höntrop will man das nicht unterschreiben, denn zum einen seien die neuen, eher unbekannten Gegner schwer einzuschätzen und zum anderen soll das junge Team nicht zu viel Druck von außen spüren. "Als Ziel haben wir uns einen oberen Mittelfeldplatz vorgenommen. Nachdem Umbruch brauchen wir eine stabile Saison, in der sich die Mannschaft in Ruhe entwickeln kann", erklärt Lohre die Vorstellungen für die nahe Zukunft.
Die Vorbereitung bewertete die sportliche Führung als "durchwachsen", da einige Spieler aufgrund von Urlaubsreisen kaum mittrainieren konnten. Dies sei für die Integration der Neuzugängen nicht gerade förderlich gewesen. Dafür musste der SV keine großen Verletzungen beklagen, einige Akteure aber haben noch mit leichten Blessuren zu kämpfen.
Der erste Gegner ist der DJK Arminia Bochum, welcher in der vergangenen Spielzeit den 11.Platz belegte. Damit bewegten sich die Bochumer in einer Tabellenregion, in der sich in etwa auch Höntrop am Ende der Saison einordnen würde. Die Partie am Sonntag könnte also schon mal ein guter Gradmesser für den SV sein.
Das 100-jährige Jubiläum in dieser Spielzeit sollte aus der Sicht des Geschäftsführers auf jeden Fall für genug Motivation sorgen, um sportlich wieder besser abzuschneiden als im Endspurt der Abstiegssaison. Und das Träumen darf erlaubt sein: "Sollte es tatsächlich zu einem überraschenden Aufstieg kommen, werden wir uns nicht dagegen wehren". Dann gäbe es sogar Doppeltes zu feiern in Höntrop.