Als Leader für die Reserve des VfL Bochum geholt, muss auch David Zajas sich nun nach neuen Möglichkeiten umschauen. Doch erst einmal gilt für ihn, die Saison in gewohnter Manier – seine Mitspieler als erfahrener Mittelfeldspieler zu führen und zu leiten - zu beenden. Falls möglich, aus rein sportlicher Sicht als Nichtabsteiger, denn dies ist das große Ziel der U23, die es schließlich zur neuen Saison nicht mehr geben wird.
Rückkehr zur SGW möglich?
Der gebürtige Arnsberger, der auch in der Jugend des VfL seine Schuhe schnürte, muss sich eventuell auch wieder auf einen Tapetenwechsel vorbereiten. Doch konkrete Gedanken hat sich der 31-Jährige noch nicht gemacht. Er erklärt: "Klar, nach der schlimmen Nachricht schwirren viele Gedanken durch den Kopf. Darüber mache ich mir aber momentan keine Sorgen. Ich habe einige Optionen: Entweder steige ich in das Trainergeschäft ein, spiele noch ein paar Jahre weiter oder lasse es ganz sein. Ob eine Rückkehr zur SG Wattenscheid 09, bei der Zajas, zwischen 2011 und 2014 Spieler war, auch eine Möglichkeit ist? "Man soll niemals nie sagen, aber es ist schon sehr unrealistisch", lächelt der Mittelfeldspieler.
Falls sich der Kapitän der U23 zur Trainerlaufbahn entscheidet, käme ein Tapetenwechsel zwar in Frage, doch auch hier würde Zajas eher pro gewohntes Umfeld entscheiden. "Klar ist so etwas möglich, doch muss man festhalten, dass man sich mit der ersten Station einfach identifizieren muss. Innerhalb des Ruhrgebiets wäre ein solcher Schritt realistischer, allein weil hier meine Familie ist und immer ein wichtiger Faktor in meinen Entscheidungen ist", merkt er an.
Bis dahin aber sind noch sieben Spiele für den VfL zu absolvieren. Und wenn es nach den Akteuren von Dimitrios Grammozis ginge, so würde man gerne erst einmal die Siegesserie, die nun gestartet wurde, fortsetzen.