Zwar ist die sportliche Lage weiter prekär, dennoch scheint es nebem Platz bergauf zu gehen. Die alten Trikots mit dem überklebten EMKA-Schriftzug sind passé. Bei der jüngsten Niederlage gegen den SSV Sudberg konnte die Elf von Miljak erstmals mit dem neuen Dress auflaufen. "Jeder Schritt, der uns weiterbringt, freut uns", sagt Miljak, der momentan vielmehr personelle Sorgen hat. "Gegen Sudberg hat sich netterweise ein Jungendtrainer als Spieler zur Verfügung gestellt", freut sich der Coach und ergänzt: "Am Kader ist momentan leider nichts zu ändern." Es ist bezeichnend für die personelle Notlage beim WSV II, dass außgerechnet der Jugendtrainer den einzigen Treffer für die Bergischen erzielte.
Traditions-Derby am Wochenende
Am nächsten Spieltag kommt es dann zu einem ganz besonderen Spiel: Der WSV II reist zum BSC Union Solingen. Keine Frage - es werden Erinnerungen hochkommen an alte packenden Duelle. Man trifft sich allerdings unter anderen Vorzeichen wieder als damals: Die Realität heißt Bezirksliga und es ist "nur" die Zweitvertretung des WSV, die am Sonntagnachmittag am Brabant in Solingen antreten wird - wobei Zweitvertretung noch recht wohlwollend formuliert ist. Übungsleiter Miljak weiß nämlich nocht nicht, welche Elf ihm im Derby zur Verfügung stehen wird. Vielleicht muss auch diesmal der Jugendtrainer in die Bresche springen, sofern er fit ist. "Er ist auch immerhin schon 30", scherzt Miljak.
Nichtsdestotrotz fiebern beide Seiten dem Spiel am kommenden Sonntag entgegen. "Das ist ein großer Festtag für das Bergische Land", erklärt Miljak und schiebt nach: "Solingen gegen Wuppertal ist eigentlich ein Duell für die 3.Liga." Solche Aussagen werden die arg gebeutelten Fußballfans im Bergischen gerne hören.