Nach knapp 70 Minuten brach der Schiedsrichter am Sonntag die Begegnung ab. Der Grund: Nach einem Platzverweis gegen einen ÖSG-Spieler ging dieser zunächst Richtung Seitenlinie, drehte dann offenbar wieder um und schlug dem Schiedsrichter die Karten aus der Hand.
RevierSport fragte: Was war da los?
Frank Meyer (Geschäftsführer ÖSG Viktoria Dortmund): "Ich habe die Szene von der Seitenlinie aus nicht ganz genau einschätzen können. Nach einem Zweikampf ist unser Spieler im Gewühl wohl auf seinen Gegenspieler gefallen. Wie der Schiedsrichter mir nach Spielende erklärte, hat er im Anschluss an diese Szene ein Nachtreten mit der Roten Karte geahndet. Unser Spieler habe sich anschließend, nachdem er eigentlich schon auf dem Weg zur Seitenlinie war, umgedreht und dem Schiedsrichter die Karten aus der Hand geschlagen. Daraufhin hat der Schiedsrichter den Ball genommen und die Partie abgebrochen."
Alexander Lüggert (Trainer TuS Westfalia Wethmar): "Eigentlich war es ein wirklich faires Spiel und die ÖSG ein starker Gegner. Der Schiedsrichter hat eine Tätlichkeit an unserem Spieler gesehen und dem ÖSG-Spieler die Rote Karte gezeigt. Anschließend gab es die üblichen Diskussionen, doch der Spieler war schon auf dem Weg vom Feld. Auf halbem Weg ist er umgekehrt und hat dem Schiedsrichter die Karten aus der Hand gehauen. Dass die Partie daraufhin abgebrochen wurde, kam für mich zunächst doch überraschend. Heute kann ich den Schiedsrichter verstehen. Wenn mehr Unparteiische so konsequent handeln würden, würde vielleicht endlich ein Zeichen gesetzt werden."