Eray Yilmaz (70.) und Boguslaw Nier (75.) brachten ihre Farben innerhalb von fünf Minuten nach dem Rückstand durch Ardian Ademi (22.) auf die Siegerstraße. Durch den siebten Saisonsieg verkürzten die Blau-Weißen den Rückstand auf sechs Punkte. Zudem hat der TuS das neu angesetzte Spiel gegen die SpVgg Steele 03/09 in der Hinterhand, das am 08. Mai an der Germaniastraße ausgetragen wird.
Trainer Frank Zabinski, der den zweiten Sieg unter seiner Leitung bejubeln durfte, war vor allem mit der kämpferischen Leistung gegen Kupferdreh hochzufrieden, zumal seine Mannschaft auf fünf wichtige Stützen verzichten musste. Unter anderem ist Kapitän Mohamed Kachout (Muskelfaserriss) derzeit zum Zuschauen verdammt. "Ich bin stolz auf die Jungs", sagt Zabinski. "Die Truppe hat mit purem Willen und Ehrgeiz die Probleme kompensiert und einen wichtigen Sieg eingefahren."
Neben der Verletzungsmisere machen dem zukünftigen Trainer der Sportfreunde Katernberg allerdings auch intere Unstimmigkeiten zu schaffen. Zabinski bemängelt die Disziplin einiger seiner Akteure. So musste das Abschlusstraining am vergangenen Donnerstag ausfallen, da nur eine Handvoll Spieler zur Einheit erschien. "Ein Teil der Mannschaft hat für Disziplin leider nur sehr wenig übrig. Gerade vor dem Endspiel gegen Kupferdreh war das ein Unding. Hier herrschen leider katastrophale Umstände", betont der langjährige Spieler der Bergeborbecker.
Die ersten Köpfe rollen
Zabinski hat aufgrund der fehlenden Einsatzbereitschaft bereits die ersten personellen Konsequenzen gezogen. "Ein bis zwei Spieler", die er namentlich noch nicht erwähnen wollte, werden ab dieser Woche nicht mehr zum Kader gehören. "Wer in dieser Situation nicht mitzieht, kann sofort gehen. Ich möchte nur mit denen weiterarbeiten, die wirklich Bock auf den Verein haben", unterstreicht Zabinski. Unabhängig von der Ligazugehörighekt legt der Interimstrainer seinem Heimatverein in der kommenden Saison einen Neuaufbau nahe. "Der Kern der Mannschaft ist absolut in Ordnung. Ich ziehe beispielsweise den Hut vor einem Mohamed Kachout, der wochenlang verletzt aufgelaufen ist. Allerdings benötigt die Mannschaft dringend frisches Blut, denn der Kern alleine reicht nicht aus."