Die geplante Aufholjagd von Blau-Weiß Oberhausen erhielt in der Vorwoche einen Dämpfer. Bei Arminia Klosterhardt II reichte es für das Team von Trainer Thorsten Möllmann trotz einer furiosen Aufholjagd nur zu einem 2:2-Remis. Da der Spitzenreiter seine Pflichtaufgabe in Dingden souverän meisterte, beträgt der Rückstand der Blau-Weißen auf den anvisierten ersten Rang mittlerweile neun Zähler. Möllmann ist jedoch keinesfalls der Meinung, dass der Zug für sein Team bereits abgefahren ist. Ganz im Gegenteil: "Unser Zug fängt gerade erst an zu rollen", betont der BWO-Coach. "Wir hatten in Klosterhardt leider wieder große Personalprobleme, sodass wir mit dem Punkt durchaus leben können. An diesem Tag war Arminia sogar klar besser und hätte uns sechs Stück einschenken können. Das war ganz klar ein Bonuszähler."
In der Tat standen Möllmann in der Vorwoche zahlreiche Spieler nicht zur Verfügung. Aufgrund des Personalmangels musste der 45-jährige Co-Trainer Carsten Kemnitz beim Stand von 0:2 ins Geschehen eingreifen. Der ehemalige RWO-Akteur hatte sogar maßgeblichen Anteil daran, dass Lirich doch noch etwas Zählbares mitnehmen konnte. "Carsten hat seine Erfahrung ausgespielt und vorne die Bälle gut verteilt. Allerdings hätte ich nicht mehr damit gerechnet, dass wir mit ihm noch einen Punkt holen. Das wird uns Auftrieb geben", sagt Möllmann.
Immerhin meint es der Spielplan derzeit gut mit den Blau-Weißen. Am kommenden Wochenende hat Lirich spielfrei und kann seine angeschlagenen Spieler schonen. Eine Woche später steht das Auswärtsspiel bei Fortuna Bottrop auf dem Programm, ehe Königshardt zum wohl alles entscheidenden Spitzenspiel an der Tulpenstraße gastiert. Möllmann ist weiterhin fest davon überzeugt, dass seiner Mannschaft die Wende gelingen kann. "Wir werden jetzt die Zeit nutzen, um unsere verletzten Spieler wieder aufzubauen. Danach müssen wir in Bottrop unsere Hausaufgaben machen und Königshardt auf eigenem Platz wegpumpen. Wenn uns das gelingt, sind wir wieder im Rennen."