In einem hochdramatischen Finale setzte sich der ambitionierte Bezirksligist gegen den Titelverteidiger Arminia Klosterhardt durch. BWO-Stürmer Oliver Nötzel traf zwei Sekunden vor dem Ertönen der Sirene zum umjubelten Siegtreffer. „Das war einfach nur Wahnsinn, ein unglaubliches Spiel für die Zuschauer und den Oberhausener Amateurfußball“, sagte ein aufgelöster Möllmann nach dem Schlusspfiff.
Die Besucher in der ausverkauften Willy-Jürissen-Halle mussten sich lange gedulden, ehe die Spannung ihren Siedepunkt erreichte. Zu souverän marschierten sowohl die Blau-Weißen als auch Landesligist Königshardt durch das Turnier. Angeführt vom überragenden David Möllmann unterstrich das Möllmann-Team, warum es vorab von seinem Trainer zum Turnierfavoriten erklärt wurde. „Wir haben überragende Fußballer in unseren Reihen. Das konnten mal wieder alle sehen. Für einige unserer Jungs wird der Weg bald nach oben gehen müssen“, betont Möllmann, der während des Finales auf die Tribüne verwiesen wurde. Zuvor lieferte er sich einen hitzigen Disput mit Arminia-Coach Michael Lorenz. „Wer mich kennt, der weiß, dass ich während des Spiels alles versuche, um den Sieg zu holen. Es gab von meiner Seite ein paar Sprüche, mehr ist nicht passiert.“ Sein Trainerkollege war nach der verpassten Titelverteidigung merklich angefressen und wollte die Situation nicht kommentieren. „Darauf habe ich einfach keinen Bock. Thorsten Möllmann ist der beste Trainer, den es gibt. Dazu muss man nicht mehr sagen“, bemerkte Lorenz zynisch.
Zu einer herben Enttäuschung entwickelte sich der Auftritt von Rot-Weiß Oberhausen. Die Oberliga-Reserve der Kleeblätter blamierte sich bis auf die Knochen und schied sang- und klanglos mit nur einem Zähler aus. Hallencoach Jens Szopinski war restlos bedient und kündigte Konsequenzen an. „Ich bin stinksauer über diese blamable Leistung. Darüber werden wir mit der Mannschaft am Montag sprechen müssen.“
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