Der VfB Günnigfeld marschiert, marschiert, marschiert. "Wir hoffen natürlich, dass die Serie weiter anhält. Wir sind selber überrascht", gibt der Sportliche Leiter Michael Krumm zu. Nach einem dritten Platz vor zwei Jahren und einem zweiten Platz in der letzten Saison war die Zielvorgabe, um den Aufstieg mitzuspielen - doch "dass es so gut läuft, damit war nicht zu rechnen." "Wir spielen konsequenter als früher"
Den Hauptunterschied mache in dieser Saison laut Krumm die Konsequenz. "Wir haben uns früher zu schnell zufrieden gegeben, haben Spiele nach Führung noch verloren. Diesmal sind wir hungriger auf Tore, spielen die Dinger zuende. Wir sind konsequenter geworden." Das bekam auch die Union Bergen zu spüren: Am Sonntag gab es ein überdeutliches 9:0 - der höchste Saisonsieg wurde damit eingestellt.
"Ich habe sehr wenig zu kritisieren", lobt Krumm seine Mannschaft. Von einer Vorentscheidung allerdings will er, trotz eines zehn-Punkte-Vorsprungs auf Platz zwei aber noch nichts wissen: "Erst wenn wir rechnerisch durch sind, sind wir auch aufgestiegen. Wir haben noch über die Hälfte der Spiele zu absolvieren", zeigt er sich vorsichtig.
"Ich reiße keinem dem Kopf ab, wenn die Serie endet"
Zwei Spiele sind bis zum Winter noch zu absolvieren: Günnigfeld muss sowohl zum SSV/FCA als auch zur DJK TuS Rotthausen, die man im Hinspiel 5:2 geschlagen hat. "Es werden andere Spiele als gegen Bergen", meint Krumm und spricht von "Spielen auf Augenhöhe" und "unheimlich guten Mannschaften".
Doch auch im Falle von Punktverlusten möchte Krumm "keinem den Kopf abreißen. Wir wollen gegen die Rotthausener Mannschaften punkten. Unentschieden wären kein Beinbruch." Die Favoritenrolle lässt sich allerdings nur schwer ablehnen. "Wir haben natürlich das Selbstvertrauen der Serie", meint Krumm. Das lässt sich nun wirklich nicht bestreiten.